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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

Die Frage ist, ob es nicht einen "goldenen Mittelweg" braucht

Einerseits ist die Förderung selbständigen Denkens und Lernens Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium (und mehr und mehr wohl auch für eine erfolgreiche Ausbildung).
Aber dies Denken und Lernen hat auch Inhalte, die man möglicherweise nur über " Bulimie-Lernen" in den Kopf kriegt - Vokabeln in Fremdsprachen, Bezeichnungen in den "Lebenswissenschaften", Reaktionsabläufe in der Chemie...

Es gibt in praktisch jedem Wissensfeld eine "Datenbasis", die nicht diskutiert, sondern gelernt werden muß. Und da sind uns die Asiaten nun eben über...
Daß man irgendwann vom "stumpfen Lernen" ins verstehende Lernen und auch die kritische Auseinandersetzung damit übergehen kann und sollte, bleibt weiterhin richtig. Aber die Basis muß da sein. Und das heißt unter Umständen: ausweniglernen, ausweniglernen, ausweniglernen. Bis alles abrufbar ist, was überhaupt die Grundlage einer vernünftigen Auseinandersetzung darstellt.

Das eine gegen das andere "auszuspielen", ist mE selbst schon eine unvernünftige Herangehensweise. Es braucht beides.

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