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  • multicast (1)

90 Beiträge seit 13.03.2017

Digitaler Fetischismus

Aber die Gefahr ist ja nicht, dass diese Technik existiert, sondern dass unsere Existenz selber den Charakter des Technischen annimmt. Dieses selbstgesteuerte Lernen macht Kinder zu kleinen Robotern, die das Lernen vollziehen, als wäre es ein technischer Prozess. Das heißt, sich ein Ziel setzen, eine Strategie auswählen, um dieses Ziel zu erreichen, den Grad der Zielerreichung messen, die Strategien optimieren – das sind alles Verfahren der kybernetischen Selbststeuerung, die das Kind quasi selbst zu einer Maschine im Umgang mit technischen Geräten machen. Diesen Kollateralschaden meine ich mit Kontrollverlust durch Fetischismus.

Aus "Matthias Burchardt über Tabletklassen, Roboterkinder und digitale Unschuld", nachzulesen unter https://www.derstandard.at/story/2000038775614/bildungsphilosoph-burchardt-das-reine-verbieten-digitaler-geraete-ist-bloedsinn

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