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  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Deutsches verstaatlichtes Uniper 19 Milliarden Verlust aus Erdgasgeschäft 2022

Uniper 19 Milliarden Verlust 2022 aus Erdgasgeschäft, verstaatlicht mit 98,5% Anteil.

Mit weiteren 10 Milliarden Euro wird für 2023 und 2024 gerechnet, weil langfristige Verträge hier Verbraucher und Industrie schützen sollen.

Mit bis zu 48 Milliarden Euro wurde da gerechnet.

Das ging jetzt mit 19 Milliarden ja relativ blau am Auge ab.

Frankreich repariert und ertüchtigt seine AKW und liefert dann teuren Grundlaststrom.

Volatiler Windstrom muss ja billig sein, weil er mit teuren Reservekraftwerken abgesichert werden muss.

Das Design des Strommarktes wird sich grundsätzlich verändern.

Windstromanbieter und mit Abstrichen auch Solarstromanbieter müssen zukünftig ihren Strom absichern.

Skandinavien, Frankreich und Spanien werden hier Grundlast aus Wasserkraft und AKW anbieten können.

Die Schweiz und Österreich werden als aktuelle und zukünftige Nettoimporteure ihr Geschäftsmodell nicht mehr weiterverfolgen können.
Der eigene Wasserkraftstrom reicht nicht mehr auch im Tausch Spitzenlast zu Grundlast.
Hier steht Energiesparen im Immobilienbereich und neue kalorische Ersatzkraftwerke auf dem guten Plan.

Fazit: mit viel volatilen PV- und Windstrom muss sich das Design des Strommarktes stark verändern. Grundlaststrom und die Absicherung der Nichtleistung von Wind und PV wird erheblich teurer.
Auch ein Ausbau der Netze wird hier grundsätzliche Schwierigkeiten nur lindern.

Netze werden schnell instabil, wenn Ungleichgewichte zu stark werden.
Aktuell werden Eingriffe täglich vorgenommen, die früher höchstens wenige mal jährlich vorkamen.
Transformatoren und andere Geräte werden hier viel stärker mit Fehllasten konfrontiert und ermüdet.
Die Rechnung dazu wird in den nächsten Jahren nach viel Verschleiß präsentiert.

Ausblick: Frankreich ist entgegen vieler Unkenrufe aktuell und schon seit Jahrzehnten bei der CO2-Emission, wo D 2040 sein will beim Strom.
Die müssen kaum was tun gegenüber D abseits der Pflege ihrer Kernkraftwerke.
Mit Wärmedämmung bei Immobilien entschärfen sie Bedarfsspitzen im Winter wie Sommer. Mit mehr PV und Wind wird die Tagesspitze gedämpft oder Wasserkraft gespart für die 19-Uhr-Spitze und die Elektroautos versorgt.
Kernkraftwerke gehen in die Grundlast und da wird zukünftig richtig dick verdient, weil hier kaum noch Reserven sind im europäischen Netz.

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