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mehr als 1000 Beiträge seit 09.02.2003

Massenmörder USA im Irak: Weitere 100.000 tote Zivilisten

nach den 500.000 toten Kindern, durch das kriminelel US-UN
Embargo,wurden durch US Universtitäten, bereits erneut 100.000 tote
Zivilisten durch den kriminellen Angriff und Besetzung des Iraks
durch die USA dokumentiert.

Vor allem erneut Frauen und Kinder!

100 000 Iraker getötet

Medizinerstudie: Sterberate im Irak nach US-Invasion und Besatzung
dramatisch angestiegen. Vor allem Zivilisten Opfer von Gewalt und
Militäreinsätzen

Der von US-Präsident George W. Bush angeführte Krieg am Golf und die
bis heute andauernde Besatzung haben etwa 100000 Iraker das Leben
gekostet, vorsichtig geschätzt. Zu diesem Schluß kommt eine
unabhängige Studie, die am Freitag in der Online-Ausgabe der
britischen Medizinzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde. Die
meisten Todesfälle gehen laut Untersuchung auf Gewalteinwirkungen
zurück, verursacht nicht zuletzt durch rücksichtslose Luftangriffe
der US-geführten Besatzungstruppen. Die Mehrzahl der Opfer waren
Frauen und Kinder. Weil die Studie über Kriegsopfer in einer
renommierten britischen Fachzeitung veröffentlicht wurden, wolle
seine Regierung die hohen Zahlen »sehr ernsthaft« prüfen, sagte der
britische Außenminister Jack Straw am Freitag.

Die Studie basiert auf einer Umfrage, die im Auftrag der renommierten
US-Hochschulen Johns Hopkins (Baltimore) und Columbia (New York)
sowie der Al-Mustansirija-Universität in Bagdad im September von
amerikanischen und irakischen Wissenschaftlern, vornehmlich Ärzten,
durchgeführt wurde. Die Gesundheitsexperten befragten knapp tausend
Haushalte in 33 zufällig ausgewählten Gegenden im Irak – insgesamt
schließt die Studie mehr als 7 800 Iraker ein. Die Familien wurden
gebeten, die Zahl der seit Anfang 2002 gestorbenen Angehörigen sowie
die Todesumstände zu nennen. Die Wissenschaftler berechneten
daraufhin die durchschnittliche Sterberate im Irak in den Monaten vor
und nach dem 20. März 2003 und rechneten die Ergebnisse auf die
Gesamtbevölkerung hoch.

Die Zahlen wurden zweimal kalkuliert, einmal mit den Angaben aus der
Stadt Falludscha und einmal unter deren Ausschluß. Die
Wissenschaftler waren der Meinung, daß die »exzessive Gewalt« infolge
der andauernden Gefechte und US-Bombardements in Falludscha die
Angaben über die Sterberate im Gesamtirak verfälschen könnten. Die
Daten aus der umkämpften Stadt außen vor gelassen, kommt die Studie
zu dem Schluß, daß in den vergangenen eineinhalb Jahren vermutlich
etwa 98000 Iraker mehr starben als zu erwarten gewesen wäre, hätte
die Invasion nicht stattgefunden. 84 Prozent der Todesfälle
resultierten aus Gewalteinsätzen der Besatzungstruppen und 95 Prozent
davon seien wiederum durch Angriffe der amerikanischen Luftwaffe und
Artillerie verursacht worden. Doch auch Bombenanschläge,
Hinrichtungen und kriminelle Gewalt auf hohem Niveau resultierten
letztlich aus Bushs »Operation Iraqi Freedom«.

Die Wissenschaftler verwiesen ausdrücklich darauf, daß es sich bei
den Todeszahlen in der Studie um konservative Angaben handelt, das
heißt, man muß eher davon ausgehen, daß sie höher als niedriger sind.
Rechnet man etwa die in Falludscha gemachten Angaben nur für das –
ebenfalls umkämpfte – Umland hoch, müßte man von mehr als 200000
Toten ausgehen, in einem Gebiet, das nur drei Prozent des Irak
ausmacht. Ohne dies ausdrücklich zu benennen, verweist die Studie
damit auf die weitgehend ausgeblendete Kriegsrealität der einfachen
Iraker.

»Die Gefahr, gewaltsam zu Tode zu kommen, war in der untersuchten
Zeit nach der Invasion 58mal höher als in der Vorkriegsperiode«,
erklärten Les Roberts, Riyadh Lafta, Richard Garfield, Jamal
Khudhairi und Gilbert Burnham in ihrer Studie »Mortality before and
after the 2003 invasion of Iraq: cluster sample survey«. Es ist die
erste landesweit durchgeführte Untersuchung, die auf
wissenschaftlicher Basis die Zahl der zivilen Toten im Irak seit
Kriegsbeginn schätzt. Obwohl sie als Besatzungsmacht dazu
verpflichtet ist, weigert sich die US-Armee, Angaben über getötete
Iraker zu machen.

* Studie im Netz: www.thelancet.com

http://www.jungewelt.de/2004/10-30/001.php
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