Erster Testfall: Wenn ich durch einen bestimmten Berliner Park laufe, dann erzeugen Ansammlungen sehr dunkelhäutiger, schlanker junger Männer automatisch eine Annahme in meinem Kopf: Es wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Drogendealer handeln.
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Tatsache ist, dass Passanten dort regelmäßig von eben solchen Männern "angezischt" werden. Das ist nicht etwa Zeichen der Verachtung, sondern eine Aufforderung zum Kauf von Rauschmitteln.
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Ebenso steht die Polizei in der Pflicht, persönliche Ansichten hinter der professionellen Arbeit zurückzustellen und kein "Racial Profiling" zu betreiben.
Ja was denn nun? Wenn sogar der "Normalbürger" zu dem Schluss kommen darf, dass dunkelhäutige, schlanke junge Männer in einem bestimmten Berliner Park Drogen verkaufen, dann darf die Polizei das nicht weil es Racial Profiling wäre?
Dieser Widerspruch zeigt doch sehr schön wie wir uns zwischen alle Stühle setzen. Wir sehen zwar ein, dass die Welt nunmal so ist, stellen aber an uns selbst den Anspruch, dass wir das auf keinen Fall akzeptieren dürfen, weil wir uns ja eigentlich eine ganz andere Welt wünschen. Um dieses Weltbild nicht ins Wanken zu bringen, blenden wir gekonnt alle Fakten aus welche dem Widersprechen - weshalb lästern wir nochmal über Trump oder die Querdenker?