Leider übersieht die Autorin des Artikels bei ihrer Überschlagsrechnung (1,5 Mio Tonnen mehr Schweinenahrungsmittelexporte statt Importe einen wesentlichen Faktor).
Den Erzeuger!
Die Bauernverbände laufen Sturm, da sie seit Jahren immer wieder zu wechselnden Investitionen genötigt werden, die sich für die Erzeuer nicht mehr rentieren. Viele Landwirte stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin.
Wenn die dicht machen, weil sich Ökoanbau bei den gegenwärtig gezahlten Löhnen der Verbraucher nicht durchsetzt, haben wir bald eine neue eklatante Abhängigkeit von Agrarprodukten aus dem Ausland.
Dann beziehen wir halt Nahrungsmittel aus USA (hmmm lecker Genmais und Hormonfleisch), China (was da alles gespritzt werden darf, und die Arbeitsbedingungen für Tagelöhner) oder Brasilien (die für uns extra noch ein paat tausend qm Regenwald platt machen werden).
Das wird das Resultat der Landwirtschaftsreform sein.
Viele Familien ehemaliger Landwirte werden von der Autorin durch ihre steigenden Steuern, durchzufüttern sein, die Erzeugung der Lebensmittel wird noch unökologischer in Ausland geschehen, die Erpressbarkeit der EU dehnt sich aus.
Also mit Vollgas ins ökologische Abseits, aber wenigstens fleischlos, weil ein armer Harz4ler nicht das Geld dafür haben wird.
Wahrscheinlich braucht es dann auch nichtmehr so viele Autoren, da solche Artikel jetzt schon leicht von einem Computer zu schreiben sind, der nie schläft und auch nicht essen braucht.
Wenigstens diese Entwicklung würde den CO2 Ausstoß verringern ;)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.09.2022 16:09).