Sarkoz schrieb am 21.02.2024 22:31:
Könnten wir mit Biogas nicht mal den Bedarf Deutschlands an Strom decken, geschweige denn den Primärenergiebedarf.
26000 kWh Ertrag Biogasverstomung pro Hektar und Jahr.
16,6 Millionen Hektar Anbaufläche.
500 TWh Bedarf an Strom pro Jahr.
Das ist ja schön und gut hat aber genau 0 mit dem Thema zu tun.
1.) Verwendet Biogas aktuell hauptsächlich "Abfallprodukte" (Biotonne, Tiergülle, Gartenabfälle, Erntereste etc.) und produziert daraus genügend Biogas für 40 - 45 TWh Strom.
Und dabei wird noch nicht das volle Potenzial genutzt sondern könnten noch 5 GW zugebaut werden ohne Anbau von Kraftpflanzen zu benötigen.
2.) Muss das Biogas doch nicht ansatzweise den aktuellen Strombedarf decken, sondern lediglich den Anteil den die Gaskraftwerke aktuell abdecken und in Zukunft sogar noch weniger.
Wenn in Zukunft 100-200 GWh Batteriespeicher vorhanden sind können diese den Großteil der täglichen Spitzenlast abdecken, so das dafür die Biogasanlagen weitesgehend nicht benötigt werden.
Dann braucht man diese quasi "nur" für die Dunkelflaute. Da reichen die aktuellen 40-45 TWh für 1-2 Monate Dunkelflaute aus pro Jahr was mehr als ausreichend sein sollte (Kann man im Zweifelsfall ja noch anpassen oder im Notfall böses Erdgas verbrennen falls man sich doch massiv verschätzt haben sollte, die Infrastruktur kann ja beides)
Also die zusätzlichen 450 TWh potenzielle Anbaufläche wird dafür nicht ansatzweise benötigt werden.
Und Wasserstoff und Biogas schließen sich auch nicht aus, man könnte auch beides kombinieren (den Überschußstrom hat man ja sowieso, kann man auch n bisschen Wasserstoff draus machen), ob in ein H2-Ready Gaskraftwerk Wasserstoff, Biomethan oder Erdgas verbrannt wird ist dem Gaskraftwerk komplett Wumpe.