Frei nach Egon Bahr: Es geht in der internationalen Politik NIE um Demokratie und Menschenrechte (oder Freiheit oder sonstige moraltriefende Ziele), sondern immer um Interessen von Staaten, egal was man im Geschichtsunterricht erzählt bekomme.
Das erklärte Ziel der USA war es, die Ukraine für ihre geologischen Ziele gegen Russland zu instrumentalisieren, also nicht für Freiheit und Demokratie der ukrainischen Oma Bräsicke.
Dazu diente das EU-Assoziierunsabkommen, welches den Handel zwischen der Ukraine und Russland stark beeinträchtigt hätte. Dies obwohl die Ukraine 80 % ihres Export mit Russland abgewickelt hatte. Deshalb hatte Janukowitsch solche Probleme, dieses Abkommen zu unterschreiben, es war einfach schlecht für die Ukraine, aber auch für die EU.
Hier (EU) wird immer Politik im transatlantischen Interesse betrieben, denn die Probleme die im Artikel beschrieben wurden, werden ausschließlich den europäischen Bürgern aufgebürdet (ganz zu schweigen von den ukrainischen Normalos). Die USA werden keinen Cent für die spätere wirtschaftliche Entwicklung investieren. Lediglich BlackRock und Konsorten werden (und haben) sich die lukrativen Positionen (ge)sicher(t)n.
Was passiert denn, wenn die Ukraine viele Milliarden benötigt? Die EU Nettozahler werden mehr zahlen und aus bisherigen Netto-Empfängern werden ggf. Nettozahler.
Wofür musste die Ukraine unbedingt in die NATO, wofür in die EU, weil die Menschen hier und dort das so gerne möchten? Vergesst es!
Es geht immer um Interessen von Staaten und in Westeuropa geht es immer um die Interessen eines fernen Staates...