Umweltpolitik heißt für den Staat, ständig abzuwägen zwischen dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einerseits und den Belangen des Wirtschaftswachstums, also der Profitinteressen andererseits. Bei so etwas kann es kein objektives Entscheidungskriterium geben; allerdings steht in jedem Fall fest, dass das Wirtschaftswachstum im Zweifel Vorrang hat.
Der Staat als ideeller Gesamtkapitalist achtet auf allgemeines Wirtschaftswachstum, und dafür begrenzt er auch mal die Profite einzelner Kapitalisten, in dem er ihnen Schranken bei der Vernutzung von Land und Leuten setzt.
Dort, wo der Staat im Wesentlich als der Statthalter auswärtiger Kapitalinteressen ohne eigene kapitalistische Reichtumsproduktion auftritt, ist die rücksichtlose Vernutzung von Land und Leuten oft die einzige Einnahmequelle für den Staat, der aus den Einnahmen meist nicht mehr als die dürftige Finanzierung seines Staatsapparats bezahlen kann. + ein paar goldene Badewannen.