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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Aus meiner Sicht

ist der Bitcoin eine Sektenwährung. Aber er wirkt eben auch auf Nicht-Sektenmitglieder.

Erst mal gilt das Shannon'sche Informationstheorem: der Informationsgehalt einer Nachricht ist immer umgekehrt zu seiner Erwartetheit. Nun produzierte der Bitcoin eine Zeitlang unerwartet gute Nachrichten, indem er rasant stieg. Das erzeugt Aufmerksamkeit und in Folge einen Kaufreflex. Aber irgedwann ist er oben und die unerwartet guten Nachrichten kommen nimmer. Ein Verkaufssignal, wie schon 2017, als er dann ziemlich abstürzte.

Diesmal wurde gesagt, es seien nun auch institutionelle Anleger bereit, in Bitcoin zu investieren. Das hätte bedeutet, dass in regelmäßigen Abständen große Mengen an Bitcoins gekauft worden wären, was dann eine konstante Wertsteigerung nach sich gezogen hätte. Konjunktiv, denn so ist es nun erkennbar nicht gekommen. Und wird es auch nicht mehr. Die Institutionellen sind die mit dem langen Gedächtnis und das merken sie sich.

Irgendwie fällt es nun doch auf, dass zumindest die Energiepreise mit dem Wert des Bitcoin korrelieren. Wobei ich ja schon einen Zusammenhang hergestellt, wie auch mit der Chipknappheit. Denn es ist nun mal so, dass die meisten Schürfer leer ausgehen und nicht den gewünschten Bitcoin bekommen. Aber je mehr er wert ist, um so mehr lohnt es sich, ins Risiko zu gehen. Sodass die Zahl der Schürfer proportional zum Wert des Bitcoin ansteigt und fällt.

Ich wünsche dem Bitcon einen baldigen Absturz, damit das falsifiziert werden kann. Oder verifiziert, denn darauf, dass ich immer unrecht habe, ist auch kein Verlass.

Gruß Artur

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