"Der Algorithmus zur Bestätigung der neuen Datenblöcke skaliere schlecht mit der Anzahl der Transaktionen und zerstöre zudem die Umwelt. Es gebe inzwischen zahlreiche Alternativen auf dem Kryptomarkt, die nicht so ineffizient sind."
"Ich hatte in vorherigen Artikeln auch schon auf die geringe Effizienz und Geschwindigkeit bei großer Energieverschwendung und hohen Kosten des Bitcoin-Netzwerks hingewiesen (War's das mit den Kryptowährungen?). Wer die Vorteile der Blockchain-Technologie nutzen will, kann auch auf einen der über 10.000 anderen Kryptowerte setzen – oder schlicht seine eigene Lösung implementieren."
1)
lightning Netzwerk skaliert gut und sehr günstige Transaktionsgebühren
2)
Umweltzerstörung ist nicht so groß, wie angenommen (verglichen mit Banken, Bau, Cloud sektor, Goldmining etc - weltweit). Dazu kommt der ökonomische Druck der Miner, was sie vermehrt in günstigere alternative Energien investieren lässt und somit Umweltverschmutzung reduziert.
3)
Das Blockchain Trilemma:
Security / Skalierbarkeit / Dezentralisierung
Konzentriert man sich auf einen sellingpoint wie Skalierbarkeit oder ein anderes Merkmal, nimmt man Einbußen in den jeweils anderen Merkmalen in Kauf.
Die Nachhaltigkeit bei diesen sich schnell und auf einen Punkt konzentrierenden Alternativen ist fraglich. Hacks oder Ausnutzen von Lücken oder Softwarefehlern kommen ausschließlich bei diesen Alternativen vor, sind jedoch beliebt, weil dort höheres und schnelleres Wachstum für die Spekulanten erfolgt. Auf Kosten der Sicherheit und Dezentralisierung.
"Die Erfolgsgeschichten, die jeder von uns schon einmal gehört hat, dürften dafür eine wichtige Rolle spielen. Jeder dieser Erfolge ging aber damit einher, dass jemand anders Geld verloren hat. Bitcoin ist darum also nicht nur umweltschädlich, sondern eigentlich auch asozial. Wer hingegen langfristig in Aktien investiert, geht davon aus, dass sich ein Geschäftsmodell durchsetzt und den Kundinnen und Kunden des Unternehmens nutzt."
No shit, sherlock!
Bei allem, auch im Sammlerbereich sowie bei Aktien haben die, die früh einsteigen die größten Gewinne (bis zum Verkauf). Da sich der zeitstrahl aber weiter nach vorn bildet, liegt der gegenwärtige Punkt in der Zukunft immer in der Vergangenheit.
Der Grund, der hier beim aktienkauf angegeben wird, ist ja auch ein Grund für BTC investition. Neues wächst nun mal und während des Wachstums gibt es immer Phasen, wo welche aussteigen, einsteigen oder Profit nehmen. Wie bei Aktien auch. Nach der Logik des Zitats müsste der Einzelhandel sowie jede kapitalistischen Gewinnmaximierung auch asozial sein. (Was es grundsätzlich meiner Meinung nach ist, zumindest mit diesen implementierten Anreizen, wonach wir streben (sollen)).
Übrigens ist mit smart money oder stupid money gemeint, dass smart money auf die Fundamentals schaut und langfristig denkt, wogegen stupid money eher die Zocker sind oder nur kurzfristig denken, alles aus Angst verkaufen, wenn es mal einen Rücksetzer gibt. Auch gern paper hands genannt.
Bei Bitcoin gibt es viele interdisziplinäre Zusammenhänge und es nur und ausschließlich von einem dieser Disziplinen zu betrachten, wird der Komplexität nicht gerecht.