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  • archenoe

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Re: Bittere Armut ist trotzdem noch was Anderes

cybergorf schrieb am 18.10.2018 16:43:

Du hast die Berechnung der "Armutsgrenze" ja bereits angesprochen.
Wenn wir jetzt alle doppelt so viel verdienen/bekommen haben wir immer noch exakt genau so viele "Arme". Das führt diese Berechnungsmethode ad absurdum.

Nein, denn dann wären die Lebensverhältnisse für alle (!) nach oben gefahren und die relativ Armen könnten auch auf dieser Höhe des Lebensstandards wieder nicht gesellschaftlich angemessen an den Möglichkeiten teilnehmen. Obendrein würde die Einkommensschere noch weiter auseinanderklaffen, weil die Verdoppelung von 1000 € auf 2000 € nicht mehr die gleiche Relation zum verdoppelten Einkommen von 10.000 auf 20.000 € hätte. Vorher ein Fünftel, nachher ein Zehntel.

JA: es ist nicht schön und die Leitungen müssten angepasst werden und vor Allem im Niedriglohnsektor müssten die Löhne steigen und die Menschen (teilweise) von den Sozialversicherungen befreit werden. Die Aufstockerei ist ein volkswirtschaftlicher Irrsinn.

Ok.

Von "Unmenschlichkeit" und "bitterer Armut" zu sprechen, hilft aber nicht weiter, weil es eben genau die Reaktionen hervorruft, die du schilderst, und von der Diskussion und den Lösungen nur ablenkt.

Aber nur bei denen, die nicht in Verhältnissen/Relationen denken wollen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.10.2018 17:48).

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