Grundsätzlich gilt es erst mal zu unterscheiden, wie und was man für eine Wirtschaft will.
In den letzten Jahrzehnten ging da die Entwicklung immer weiter weg von einer Wirtschaft, welche im klassischen Sinne Rohstoffe gewinnt, daraus Vor- und Teilprodukte herstellt um schlußendlich nutzbare Endprodukte zu liefern.
Alles verbunden durch ein Handelsnetz mit Groß- und Einzelhandel.
Heute ist damit, so der Anschein, kein Blumentopf mehr zu gewinnen und statt dessen wird "investiert" und danach, wenn's geht, Rendite erzeugt.
In einer klassisch produktorientierten Wirtschaft stehen die Erzeugnisse und deren Entwicklung im Vordergrund. Da ist es auch recht einfach Haftung und Verantwortung festz zu legen.
Und klar liegt die dann auch beim Management.
Wird ein schlechtes Produkt erstellt, gibt es dafür Gründe.
Aber der Aufsichtsrat ist hier def. nicht aussen vor.
Er muß seiner Aufsichtsrolle aktiv! gerecht werden und darf sich nicht darauf zurückziehen können im Ernstfall "nicht richtig informiert worden zu sein".
Wer von den Gewinnen profitieren will, muss dafür auch was leisten.
Ich denke, wenn derartige verbindliche und haftbare Regelungen in Kraft wären, würde auch entsprechend eher wieder der Erhalt und Entwicklung des Betriebes im Vordergrund stehen.
Nicht bloß die Renditeerwartung, welche es leicht macht, ganze Betriebe in den Orkus zu jagen und sich hernach woanders hin zu wenden.