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  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Märchenerzählung von 102 GW

Das war ein Maximum 2012.

Seit dem sin Hunderttausende oder sogar Millionen Nachtstromspeicheröfen entsorgt worden und durch mehr Wärmedämmung und Wärmepumpen ist der Spitzenbedarf stark abgesenkt.

Dazu gibt es über intelligente Tarifzähler die Möglichkeit Millionen Warmwasserboiler und Wärmepumpen für bestimmte Zeiten zu schalten und hier Stromspitzen zu mildern wie Verbrauchstäler zu nutzen.

Damit kann Frankreich aktuell schon um 4 GW Engpässe verringern ohne oder nur geringe Komforteinbusse.

Die höchste Nachfrage war in den letzten 10 Jahren lag bei 96 GW im Jahr 2018 mit Richtung 88 GW.

https://energie-fr-de.eu/de/systeme-maerkte/nachrichten/leser/barometer-zum-strommarkt-in-frankreich.html?file=files/ofaenr/01-actualites/03-barometre/03-systemes-et-marches/DFBEW_Barometer_S%26M_1908.pdf

Mit Wärmedämmung kann Frankreich den Mehrbedarf von E-Autos und Wärmepumpen anstatt Gasthermen kompensieren.
Die Spitzenlast kann durch mehr Intelligenz bei der Nutzung um 10% gedrückt werden ohne signifikanten Komfortverlust.

Frankreich wird seinen Kraftwerkspark bei Kernkraftwerken auf 50% des Strombedarfes einrichten anstatt aktuell 60 bis 80%.
Anstatt hier wie bisher viel zu modulieren im Betrieb mit mehr Ermüdung durch An- und Abfahrten wird Wasserkraft, Agrarwüstenindustrie-Erdgas, Erdgas, Müll, Schweröl, Wind und PV hier mehr Mittel- und Spitzenlast übernehmen.
Ist Zuviel da, gibt es immer Abnehmer in Italien, Schweiz, Belgien, Luxemburg, Österreich, Großbritannien und auch Deutschland mit dann notorischen Stromdefizit im permanenten Dispatch-Modus nahe dem Brownout.

Untersuchungen von Agora von zum Beispiel 2017 kann man mit dem Ende des billigen russischen Erdgases nun in die Tonne treten, weil sie einen wichtigen Faktor negieren.

Jedes Land muss seine Energieversorgung mit Strom selbst darstellen können.
Im Notfall macht jedes Land mit guter Versorgung die Schotten dicht für das eigene Hemd und pfeift auf den Rock der Nachbarn.
Bei europäischer Dunkelflaute nutzt dir an diesen 60 Tagen im Jahr kein unzuverlässiger Wind und nicht vorhandene PV-Leistung mangels Sonnenschein.
Und Norwegen mit seinem Erdgas darf nun gar nicht ausfallen.

https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2017/EW_Deutschland_Frankreich/Agora_IDDRI_French_German_Energy_Transition_2030_Study_DE_WEB.pdf

Da wundert mich übrigens, warum die Norweger hier nicht mehr Druck machen für Leo 1 und 2 und die ganze Metall-Tierschar für die Ukraine.
Aber das kann ja noch kommen.

D ist lieber von volatilen Erdgasmärkten in Kopplung mit den Ölmärkten abhängig.

https://www.ewi.uni-koeln.de/cms/wp-content/uploads/2022/07/EWI-Studie_Preisentwicklung-von-Energietraegern_220714.pdf

Weihnachten wurden französische Kernkraftwerke auch heruntergefahren, weil deutsche Erdgaskraftwerke mit staatlicher Uniper-Subvention in D seit Monaten liefen.
Und verschenken wollte Frankreich seinen Strom nicht.

Nun sind viele Verträge zum 31.12. bei Uniper für Stromkraftwerker ausgelaufen und trotz billiger Spot-Märkte hat sich die Erdgasverstrommung in D halbiert im Januar.

„Jede kWh zählt“ war da ein Spruch von Wim-Thoelke-Klon Habeck. Oder sieht er aus wie Willy Brandt?

Ausblick: was macht Frankreich?
PV und Wind werden ausgebaut auf etwa des Doppelte mit etwa jeweils 30 GW Peak bis 2035.
Die Kapazitäten zum Austausch von Strom mit den Nachbarn werden auch ausgebaut.

Es ertüchtigt seine Kernkraftwerke und die Industrie um diese Kernkraftwerke.
Brennelemente macht Frankreich dann wieder selbst, anstatt in Russland zu bestellen.
Das angereicherte Uran kommt dann aus Ahaus in Niedersachsen oder auch nicht.
Fehlt Kühlung im Sommer mit auch weniger Bedarf dann wird neben der obligatorischen Wartung im Sommerhalbjahr, hier noch der Trockenkühlturm nachgerüstet.
Neben Norwegen wird Frankreich zur Insel der billigen Grundlast. D wird zum Zentrum der teuren Grundlast.

Zentraler Punkt wird sein, welchen Dämmstandard in Immobilien erreicht Frankreich.
Ist er hoch nahe dem Passivhausstandard, dann jucken Frankreich keine Preise der internationalen Märkte zu Öl, Erdgas und Kohle, weil es kaum diese verbraucht.
Uran und Thorium sind weltweit breit verfügbar und die umstrittene Wiederaufarbeitung stellt Plutonium zur Verfügung.

Als Atomwaffenmacht nutzt Frankreich hier die nötigen Synergien.
Und Atommüll entsorgt Frankreich in seiner schon natürlich „verseuchten“ Erde 1000 Meter tief abseits der übermäßig co2-verseuchten Atmosphäre.

Der Radonkeller und die Höhenstrahlung ist ja gefährlicher, auch wenn dies nicht jeder grüne fliegende Hausbesitzer einsehen will.

Ausblick: Frankreich erzeugt Strom wunderbar CO2-arm mit unter 100 g pro kWh. D liegt bei 500 und mehr ohne Atomkraftwerke und das wird auch lange so bleiben.

https://www.rte-france.com/eco2mix/synthese-des-donnees?type=production#

Dann mal viel Spaß mit dem grünen Wolkenkuckucksheim ohne Kernkraft.

Notstromaggregat sollte da bei jedem Hausbesitzer obligatorisch sein.
Brownout mit Mangelverwaltung wird dann in den nächsten Jahren der Ausstiege zu einem normalen Phänomen wie in Entwicklungsländern.
Und was knapp ist, wird auch teuer.
Frankreich macht dann eine Stromexportsteuer für seinen billigen Strom und keiner kann dagegen was tun.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.01.2023 15:41).

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