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  • Neil_Peart

200 Beiträge seit 18.11.2000

Re: Scheitelauge?

Marcus Hammerschmitt (Marcus.Hammerschmitt@t-online.de) schrieb am 10.
August 2001 17:42:
> > Bekannt ist auch, dass dabei das in der Zirbeldrüse, >
> evolutionsgeschichtlich einst ein zusätzliches Stirn- oder >
> Scheitelauge,  

> Ist das belegbar?

War mir auch neu und hat mich erstaunt. Habe 'ne kurze Suche gestartet.
Diverse Seiten scheinen die Aussage zu bestätigen, allerdings so
ziemlich alles Sites mit rel. "esoterischer" (o.ä.) Ausrichtung...

Allerdings findet sich auch in meinem alten LexiROM dies:

Scheitelauge: bei verschiedenen Reptilien (z.)B. Eidechsen, Schleichen)
unter der (lichtdurchlässigen) Haut und dem Scheitelloch des Schädels
nach oben gerichtetes, unpaares, ausgestülptes Blasenauge mit Linse,
Glaskörper und Sehzellen; kann noch Helligkeit wahrnehmen.
[An anderer Stelle sinngemäss gelesen: Soll vor Gefahr von oben warnen.
Beim neugeborenen Menschen sei die noch nicht geschlossene Schädeldecke
damit in Verbindung zu bringen.]

Zirbeldrüse: (Epiphyse, Pinealdrüse), neurosekretorische Hormondrüse
der Wirbeltiere, die v.a. das Melatonin ausschüttet. Die Z. der Fische
und Amphibien (Pinealorgan) besitzt ***lichtempfindliche Strukturen***;
das Melatonin ist an der Steuerung des Farbwechsels beteiligt. Bei
Vögeln ist die Z. möglicherweise Sitz der Wahrnehmung magnet. Felder.
Melatonin steuert bei Vögeln und Säugetieren den circadianen und
circaannualen Rhythmus des Verhaltens und hemmt bei den Säugetieren mit
anderen Hormonen zusammen auch die Genitalienreifung bis zur Pubertät.
- Beim Menschen ist die ovale, pinienzapfenähnl., am Mittelhirn
gelegene, 8-14)mm lange Z. um das achte Lebensjahr herum am stärksten
entwickelt.

NP


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