"Der Westen" wurde überrascht, hatte eigentlich ein kontrollierteres Szenario vor Augen, die Russen in die Knie zu zwingen, in der Hoffnung, dies mit weniger Risiko für sich selbst bewerkstelligen zu können. "Rußland" ist ihnen gezwungenermaßen zuvorgekommen und diktiert nun mit, gibt eigene Regeln vor. Der Westen hatte sich ja schon gegen Rußland entschieden und war somit jetzt selber gezwungen, eine verheerende Flucht nach vorn anzutreten. Was jetzt passiert wird global vor allem mehr und weniger weniger allen auf die Füße fallen. Doch auch das ist heimlich, westlich, gewollt, denn die degenerative Dynamik unserer westlichen Zivilisation läutete schon deutlich das desaströse Ende unserer "schönen" Wohlstandszeiten ein, und dem möchte man zuvorkommen. Eines wird dabei jedoch nicht passieren, daß es einen Sieger geben wird. Der Grundwiderspruch des Kapitalismus tritt in seine Endphase. Mit der Aussicht auf den totalen Krieg als Ultima Ratio hofft man hier den russischen Gegner immer noch bluffen/schocken zu können, zu paralysieren.
"Der Ausstieg aus dieser fatalen Logik kann nur mit Verhandlungen gelingen. Es ist ein Fehler diese Möglichkeiten abzusagen und auf eine fatale Kriegslogik zu setzen, an deren Ende auf jeden Fall und sowieso Verhandlungen stehen werden."
Es ist eben kein Fehler, sondern eine aberwitzige und dumme selbstzerstörerische Absicht, in der Hoffnung, diesen Konflikt immer noch für sich, für eine handvoll Ver...br...er, entscheiden und den Markt in welcher spätkapitalistischen Form auch immer retten zu können.
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