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  • kowolski

257 Beiträge seit 08.07.2015

Re: KonfliktBlaupause:Der Angriff Chinas auf Vietnam 1979 /Bearbeiteter Beitrag

In dem Buch "China" von Henry Kissinger (ein 1000 Seiten Wälzer) berichtete er auch von den regelmäßigen Gesprächen mit chines. KP-Politikern die er ab 1972 regelmäßig führte (auch nach seiner und deren Pensionierung als Politiker). Er bringt in dem Buch auch Auszüge aus Wortprotokollen. Peking schätzte im Vorfeld des Angriffs auf Vietnam die UdSSR als ein Land mit innerer Schwäche und am Beginn eines langen Niedergangs ein. Hier muß man berücksichtigen dass bis zum Bruch zwischen Moskau und Peking ca. 1960 die VR China quasi ein Bruderstaat war mit dem engste Beziehungen auch ökonomisch unterhalten wurde. China kannte die staatssozialistischen Strukturen in der UdSSR genau und erkannte 1978 dass sie sich davon abwenden müssen um nicht komplett zu scheitern. Es gab mal ein langes Interview in der Berliner Zeitung um 1999 in der damaligen Beilage "Das Magazin" mit dem damaligen Botschafter der VR China. Dieser war seit Anfang der 1970er Jahre in der DDR, zunächst als Germanistikstudent, dann als Dolmetscher an der Botschaft in Ost-Berlin. Er erinnerte sich daran dass Mitte der 1980er Jahre Delegationen der KP-Chinas zu Besuch kamen um die Öffnung zur Marktwirtschaft zu erläutern (er sagte Mielke und Honecker waren dabei). Sie sagten damals zu den SED-Führern sinngemäß, wenn ihr uns nicht folgt seit ihr bald weg vom Fenster. das ökonomische SU-Modell ist ein Modell zum Scheitern. Leseempfehlung: "Wendemanöver" von Ferdinand Kroh. Hier finden Sie weitere Nachweise, u. a. von 1979 den Abschnitt: "Breschnew hat geweint" (als er die Ölpreis-Subventionen für die DDR streichen mußte).

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