Ich denke, das Völkerrecht kann man sinnvollerweise nur so verstehen, dass in einem ersten Schritte die Menschen selber bestimmen dürfen, von wem sie regiert werden, und dann, wenn sie diesen Status erreicht haben, ihre Staatsgrenzen vor Gewaltübergriffen von außen geschützt sein sollten.
Wenn sich Regionen abspalten wollen, oder wie in Nordirland sich Teile der Bevölkerung auch einer Jahrhunderte alten Besatzung nicht ergeben wollen, hilft nur, wieder bei Schritt eins zu beginnen.
Gruselig für alle Herrscher, die ihre Sachen zusammenhalten wollen.
Wobei ich denke, dass der Abspaltungswunsch meist erst durch rücksichtslose oder sogar provokative Politik herbeigeführt wird. Das hilft das Völkerrecht dann sowieso nicht weiter, sondern nur die guten Sitten der Zivilisation.