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  • Alkhadi

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2001

Eine Zivilisationskrankheit: PR-Lastigkeit im Übermaß

Heutzutage in Deutschland ist Politiker ein spezieller Beruf. Zumindest gilt das für Spitzenpolitiker auf Bundesebene. Dieser Beruf erfordert spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten, wie z.B auch der Beruf des Theaterschauspielers, und vollen Einsatz. Man kann davon ausgehen, dass solche Politiker in der Regel Fachidioten sind. Ahnung haben die natürlich davon, wie man Stimmen bei Wahlen ergattert, also von PR.

Ich fürchte, die Wahrheit zählt für die deutsche politische Elite heutzutage wenig. Z.B.: Der Bundespräsident meint, es gibt nur schlechte PR, keine verfehlte Politik von Seiten des politischen Establishments. Man macht keine Fehler. Die PR soll es richten. Z.B.: Eine echte Aufarbeitung des Afghanistan-Krieges der NATO findet nicht statt. Die Wähler wissen ja sowieso nicht genau was stimmt, denen kann man jeden Mist erzählen, wenn nur die Haupt-Medien mitmachen und die PR passt. Das gilt für fast alle Politik-Felder.

Das Problem dabei ist allerdings folgendes: Wenn die Wahrheit Wurst ist, wenn es einem genügt, durch PR eine Pseudo-Wahrheit zu erschaffen, dann bleibt zunehmend der Realitätssinn auf der Strecke.

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