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  • ratwol22

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2022

Nicht nur Illusionen, auch Pragmatismus zählt zu den Hauptproblemen

Zwei Dinge fallen dem Nachkriegsdeutschland aktuell auf die Füße:

a) Die Illusion, daß Gaslieferungen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken Ewigkeitswert haben.
b) Der Pragmatismus der Schröder-Regierung, Mini-Jobs einzustielen und Leiharbeit zu fördern bei gleichzeitiger Illusion, daß dies keine Folgen für den Binnenmarkt haben wird.

In Deutschland haben die Energiekosten mitunter einen Spitzenwert weltweit.
Deutschland gilt nicht mehr als Hochlohnland.
Das kann man nicht nur den Regierungen ankreiden, die nach dem Mauerfall folgten. Das muß auch den Arbeitnehmern und Arbeitgebern angekreidet werden:
hier die Weigerung, sich Arbeitnehmerorganisationen anzuschließen
und
dort die Gier nach billiger Energie aus Rußland und das Ignorieren der Tatsache, daß sich unternehmerisches Handeln nicht zwangsläufig gut auf die Gesellschaft auswirkt.

In den letzten Jahren sind einige dieser Geschäftsmodelle krachend gescheitert!
und
Armut wird innerhalb der kommenden zehn Jahre einen Namen erhalten: Rentner.

Ich hoffe, daß eine Bundesregierung in naher Zukunft niemals das Ziel verfolgt, aus der EU auszutreten. Wenn Deutschland dem Beispiel Großbritanniens folgt, dann kann Deutschland wirklich einpacken: von den Folgen würde sich Deutschlands Witschaft und Gesellschaft für Jahrzehnte nicht mehr erholen.

Zitat des Artikels:
"Auch außenpolitisch fährt der deutsche Zug in die falsche Richtung, nämlich in Richtung "militärische Lösungen" als Antwort auf Konflikte im 21. Jahrhundert. Nach dem Fall der Mauer hätte man die Friedensdividende einsammeln können und gemeinsam mit den anderen europäischen Staaten einen unabhängigen Weg einschlagen können."

Für den sogenannten Kosovo-Krieg und den 2. Afghanistan-Krieg gilt das zweifellos.
Doch das hat keine Gültigkeit für den aktuellen Ukraine-Krieg und auch nur eingeschränkt für den aktuellen Israel-Gaza-Krieg.
Für den Ukraine-Krieg ist immer zu beachten, daß russische Streitkräfte Ende Februar 2014 den ersten kriegerischen Akt durchführten.
Für den Israel-Gaza-Krieg darf für eine Wertung niemals der 7. Oktober 2023 (Massaker in Israel) aus dem Blick genommen und auch nicht die Tatsache ignoriert werden, daß ein erheblicher Teil der israelischen Regierungskoalition aus Faschisten besteht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2024 17:28).

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