Naja, was Sie suchen ist wohl sowas wie "konstruktiver Journalismus", wobei mir noch keiner erklären konnte, warum ausgerechnet Journalisten in oft prekären Beschäftigungsverhältnissen eine Lösung für unsere vielen Krisen liefern könnten. Letztlich läuft es wohl auf die gleiche "Wahrheitsproduktion" hinaus, die auch die Politik für sich in Anspruch nimmt: schöne Narrative erfinden. Das Problem: die muss halt auch einer glauben (können oder wollen).
Was im Artikel auch anklingt: Verbesserungen müssen von unten erkämpft werden, was den Deutschen gründlich aberzogen wurde.
Auch an dieser Front sieht es aber für mich übel aus: in der kapitalistischen Konkurrenzgesellschaft ist Solidarität eine Tugend der Faulen und Armen.
Ein Lichtblick könnte hier tatsächlich Migration sein (nicht gleich lachen!): neu Zugewanderte sind noch nicht durch jahrzehntelange Indoktrination verdorben und sehen die Probleme und Lügen oft deutlicher als Einheimische (die zum Teil noch etwas zu verlieren haben). Damit könnte bei wachsendem neoliberalem Leidensdruck nochmal was positives Entstehen.
Naja, Sie wollten was Positives hören ...