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  • Umfaller

343 Beiträge seit 15.08.2015

Re: Wohlstand für alle und soziale Klimapolitik sind "politische Illusionen"

Das ist mit dem Im- und Exportsaldo ist richtig. Ich habe das, genauso wie den zeitliche langsamen Konsum langlebiger Wirtschaftsgüter (Straßen, Immobilien) über mehrere Jahre weggelassen, um die Erklärung nicht unnötig zu verkomplizieren. Qualitativ ändert das nichts am Sachverhalt.

Um Wohlstand zu haben ist Arbeit notwendig. Mehr Arbeit heißt auch in der Summe mehr Wohlstand. Über den Verteilungsmechanismus diesen möglich gerecht zu verteilen, und trotzdem die Menschen noch zur Arbeit zu motivieren, haben sich schon Generationen von klugen Leuten Gedanken gemacht, ohne eine befriedigende Lösung zu finden.

Den Wohlstand einfach per Plan gleichmäßig zu verteilen hat nicht funktioniert. Zum einen hat es die Arbeitsmotivation heruntergefahren, so das die Produktion eingebrochen ist, zum anderen wurden die privilegierten Gruppen dann nicht mehr durch Arbeitsleistung sondern durch Kaderzughörigkeit festgelegt, aber nicht abgeschafft. Manche sind eben doch gleicher als die anderen gewesen.

Das Marktwirtschaftliches System führt zugegebenermaßen an den Randbereichen ebenso zu unbefriedigenden Ergebnissen. Allerdings scheint es im Gesamtergebnis immer noch besser zu sein.

Und was das Jammern betrifft, dass man als Angestellter nicht reich wird: Den Tradeoff muss jeder selber machen zwischen Selbstständigkeit, Risiko und höheren Wohlstand auf der einen Seite, und festen Einkommen, geringerem Risiko und eben geringerem Wohlstand.

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