Wie hoch ist denn eigentlich die Impfquote in Deutschland tatsächlich?
Der 8. Covimo-Report des RKI lässt aufhorchen: sagenhafte 90%. Der impfbaren Bevölkerung. Etwa. Wow.
Und das mit Datenstand 18. Oktober 2021. Also mittlerweile höher. Veröffentlichung am 22. November. Seit Anfang Oktober - 7. Report - ist die Untererfassung im Digitalen Impfmonitoring (RKI-DIM) bekannt und das RKI hat dafür auch handfeste Gründe ermittelt.
Soweit Politiker und Experten darüber vom RKI ganz sicher frühzeitig informiert wurden, kann man doch niemanden, der nach dem 22. November noch eine mangelhafte Impfbereitschaft moniert, für voll nehmen. Klar, das Narrativ "die Ungeimpften sind schuld" wird ob der Infektionszahlen - in den knapp 2 Monaten seit 18. Oktober mehr als im ganzen Jahr 2020 - schon irgendwie fadenscheinig.
Für die Altersgruppe 0-11 gibt es bislang keine bzw. eine eingeschränkte Empfehlung (Vorerkrankungen) von der STIKO. Das sind immerhin ungefähr 10 Millionen, 12% der Bundesbürger. (Statisia)
Nicht zu vergessen auch die Gruppe der "Genesenen". Das sind mit offiziellem Status mittlerweile rund 6 Millionen, Tendenz steigend, plus Dunkelziffer. Wäre ja eigentlich allein ob der Anzahl schon mal drängend, die Frage, ob Genesene tatsächlich von der Impfung profitieren, zu beantworten. Wie ist da die Datenlage?
Zumal es passende Tests bereits gibt - auch wenn die privat zu bezahlen sind. Warum werden diese nicht offiziell anerkannt? Medizinisch genesen, bürokratisch "ungeimpft"? Können wir es uns leisten, Millionen Dosen Impfmittel zu verschwenden, nur weil das bürokratisch genehm ist?