Mit anderen Worten, die Infektionen der Geimpften seien also die Folge der Ansteckung durch Ungeimpfte.
Im gesellschaftlich relevanten Kontext ist es genau so, wie in dieser (1) Metastudie nochmal schön nachzulesen ist. Schade, dass sich Herr W. in die Reihe der TP Autoren einreiht, die Recherche nicht als notwendiges Handwerkszeug betrachten. Stattdessen gleitet er nahtlos in Schwurbeleien über.
Zum anderen werden aber auch asymptomatisch infizierte Geimpfte – im Gegensatz – zu Ungeimpften nicht gemeldet. Auf Nachfrage von Telepolis konnte das RKI keine Zahl der Geimpften mit asymptomatischen Krankheitsverläufen nach Infetion in Deutschland nennen.
Och nö, Herr W.. Wirklich kein Mathe in der Schule gehabt? Wenn ich die Zahl der asymptomatisch Infizierten und den Anteil der Ungeimpften kenne ... muss ich wirklich fortfahren?
Ebenso ist es aber auch zweifellos, dass die aktuelle Explosion der Infektionszahlen kaum nur durch Ungeimpfte, die 27 Prozent der Deutschen darstellen, zu erklären sind.
Der Autor möge bitte zur Kenntnis nehmen, dass vor allem darum geht, wer welchen Beitrag zur Pandemie leistet. Wir haben jetzt seit rund 3 Wochen praktisch flächendeckend 2G(+) in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens. Und was passierte 1 Woche nach Einführung? Richtig: die Inzidenzen sinken langsam aber stetig. 2G ist schon offenbar kein Pandemietreiber.
Den Rest des Geschwurbels werde ich jetzt nicht kommentieren, nur soviel: mittelfristig wird es praktisch nur noch Geimpfte und Genesene geben. So wie jeder bereits einen Schnupfen hatte, wird jeder (auch Geimpfte) mit dem Virus in Kontakt kommen. Bei der ganzen Pandemiebekämpfung geht es vor allem um zwei Dinge:
a) bitte nicht alle gleichzeitig -> daher die Impfung
b) kommt da was Neues -> wie bei der Influenzaimpfung muss der Impfstoff regelmäßig angepasst werden
Also, lasst Euch impfen und @TP: vielleicht doch mal weniger Meinungsmassenware und mehr Substanz?
(1) https://idpjournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40249-021-00915-3