Eines ist unumstritten: Das vorhandene Pflegepersonal reicht nicht aus, alle vorhandenen Betten zu betreiben.
Bei der Suche nach Gründen fängt dann der Streit an:
- Daß die Bezahlung unterirdisch ist und deswegen die Motivation diesen Beruf auszuüben begrenzt ist, ist zumindest noch Mehrheitsmeinung - wobei Verantwortliche in der Medizinwirtschaft und Politik da schon sehr zurückhaltend werden, wenn es um Änderungen an diesem Punkt geht.
- Impfbefürworter behaupten, daß Pflegekräfte wegen Coronaüberlastung gehen - und blenden an dem Punkt die Bezahlungsproblematik gerne aus.
- Eine so durchgängige Begründungsargumentation kann ich derzeit bei mRNA-Skeptikern nicht erkennen - das mag aber auch daran liegen, daß die Beschäftigung mit der Coronaberichterstattung nicht gerade mein Haupthobby ist.
Ein Aspekt bezüglich der Pflegekräfte wirft bei mir Fragen auf. In Frankreich ist es vorgekommen und in Deutschland wird es befürchtet: Wenn eine Pflichtimpfung für Pflegekräfte eingeführt wird, gehen viele der Betroffenen aus dem Beruf raus.
Warum ist das so?
Die neuen Technologien der Impfung sollen ja zielführend, gut und sicher sein. (Nehme ich jetzt mal als gegeben hin.) Wenn dem so ist, dann sollte dieses Wissen als erstes bei den in der Medizinwirtschaft Beschäftigten - also auch bei den Pflegekräften - ankommen und dort weit verbreitet sein. Wenn dieses Wissen über die neuen Technologien richtig ist, warum gehen dann Pflegekräfte, wenn diese Technologien bei ihnen angewendet werden müssen?
Wissen die Pflegekräfte vielleicht doch mehr, als von den Lautsprechern in Politik und Medien verbreitet wird?
Nun wird das Argument kommen, Pflegekräfte seien ja nun nicht die hellsten Kerzen auf der Torte der Medizinwirtschaft und man könne darauf nichts geben. Wenn dieses Argument richtig ist, dann wäre es allerdings sogar gut, wenn die betreffenden Pflegenden diesen Tätigkeitsbereich verlassen. Das löst dann allerdings nicht das Problem der "überlasteten" - besser kaputt gesparten - Krankenhäuser.
Gruß trainspotter