K3 schrieb am 25. Januar 2013 10:32
> Es ist ja interessant, dass der Autor einen alten
> Marathon-Tanzwettbewerb aus den 30er Jahren ausgegraben hat.
>
> Aber man kommt zwangsläufig zu falschen Schlüssen, wenn
> man im Weiteren stillschweigend annimmt, dass dieser
> Tanzwettbewerb das einzige Spektakel dieser Art war,
> dass so etwas erst in den 30er Jahren auftrat und damals
> neu war, dass es an "Krisenzeiten", Kapitalismus oder Faschismus
> gekoppelt ist, und dass es ein "typisch" deutsches Phänomen ist.
Ein drastisches Beispiel reicht doch oder? Eine Nichterwähnung ist
doch keine Unterschlagung.
>
> Auf der Suche nach weiteren sadistisch-faschistischen
> Unterhaltungsspektakeln mag sich der Autor Boxkämpfe
> anschauen.
Leider immer noch als "Sport" akzeptiert.
>
> Ausserdem gerade aktuell: Die zur Fastnachtszeit
> in manchen Regionen übliche öffentliche Demütigung
> und Zurschaustellung der Stadtoberen.
Naja, Demütigung ist das nicht. Fastnacht/Fasching ist eine zutiefst
bürgerliche, konservative Angelegenheit. (Man höre sich manch
Büttenrede an) Es ist Kritik, meistens humoristisch vorgebracht. Im
prinzip
Kabarett wie bei Schramm&Pelzig. Nur eben nicht links.
Neben dem Gesaufe und Geschunkel doch eine wilkommene Abwechslung.
--
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> Es ist ja interessant, dass der Autor einen alten
> Marathon-Tanzwettbewerb aus den 30er Jahren ausgegraben hat.
>
> Aber man kommt zwangsläufig zu falschen Schlüssen, wenn
> man im Weiteren stillschweigend annimmt, dass dieser
> Tanzwettbewerb das einzige Spektakel dieser Art war,
> dass so etwas erst in den 30er Jahren auftrat und damals
> neu war, dass es an "Krisenzeiten", Kapitalismus oder Faschismus
> gekoppelt ist, und dass es ein "typisch" deutsches Phänomen ist.
Ein drastisches Beispiel reicht doch oder? Eine Nichterwähnung ist
doch keine Unterschlagung.
>
> Auf der Suche nach weiteren sadistisch-faschistischen
> Unterhaltungsspektakeln mag sich der Autor Boxkämpfe
> anschauen.
Leider immer noch als "Sport" akzeptiert.
>
> Ausserdem gerade aktuell: Die zur Fastnachtszeit
> in manchen Regionen übliche öffentliche Demütigung
> und Zurschaustellung der Stadtoberen.
Naja, Demütigung ist das nicht. Fastnacht/Fasching ist eine zutiefst
bürgerliche, konservative Angelegenheit. (Man höre sich manch
Büttenrede an) Es ist Kritik, meistens humoristisch vorgebracht. Im
prinzip
Kabarett wie bei Schramm&Pelzig. Nur eben nicht links.
Neben dem Gesaufe und Geschunkel doch eine wilkommene Abwechslung.
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