charlesengland schrieb am 27.01.2024 19:10:
Hätte die Stadt sich ergeben, wären wahrscheinlich weniger Opfer zu beklagen gewesen... in der Stadt zumindest.
Sehe ich etwas differenzierter:
Keiner der 900.000 zivilen Opfer der Belagerung hat eine Schuld an seinem qualvollen Tod!
Für dieses Sterben haben sich ausschließlich zwei Despoten und deren Erfüllungsgehilfen zu verantworten! ICH bin nicht bereit, mich an einer Diskussion zu beteiligen, die sich mit der Gewichtung der beiderseitigen Verantwortung auseinandersetzt.
Aber ich finde es gut, dass TP am 27.1.24 auch an die Opfer der Belagerung von Leningrad erinnert und nicht nur an die zeitgleiche Befreiung von Auschwitz, wo 1.1 Millionen Menschen umgebracht wurden...
...zeigt uns doch das Gedenken an BEIDE Völkermorde noch deutlicher, wie groß unsere Verantwortung als Bürger es ist, dass wir jeglichen Despoten die Stirn zu bieten haben, BEVOR sie uns zu willfährigen Tätern/Wegguckern oder millionenfachen Opfern machen können.
Was mich in der heutigen Zeit fast schon depressiv werden läst:
Anstatt uns gemeinsam darum zu kümmern, den heutigen Despoten der Welt die Stirn zu bieten, streiten wir uns völlig ziellos darüber, wer von diesen Despoten eher kein Despot ist...
Was mich aber völlig depressiv werden läst:
Wir sind uns noch nicht mal einig über die Definition von "Despot"!
Sorry, aber ICH habe keinen Bock auf eine zukünftige Einteilung in "willfährige Täter/Weggucker" und "millionenfachen Opfern"... ...aber ICH sehe dieses Szenario!