Zitat:
"In der DDR wurde hingegen der Blockade von Anfang an gedacht und war entsprechend präsent. Dabei übernahm die DDR aber das sowjetische Heldennarrativ. Leningrad galt darin als Stadt, die den "faschistischen Angreifern" heroisch Widerstand geleistet und dank seiner Aufopferung überlebt hatte.
Ein Zusammenhang zwischen der Aushungerungsstrategie und der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik wurde nicht gezogen.
Im Fokus stand der Sieg der Roten Armee. Als Kriegsverbrechen an den Leningradern wurde die Geschichte jedoch nirgendwo erzählt."
Als DDR-Kind muss ich sagen, das stimmt nicht.
Was soll das?
Ich lernte im Geschichtsunterricht diese Fakten:
- Leningrad sollte ausgehungert werden
- Die Wehrmacht beging Kriegsverbrechen, so auch in Leningrad
- Und ja, Leningrad hat erbittert Widerstand geleistet
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.01.2024 16:16).