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  • selwyn

27 Beiträge seit 16.04.2001

Dachte ich auch immer (aka Statistik hilft)

Dieses leidige Problem, dass Wahlverlierer dazu neigen "Betrug" zu
rufen hat mich auch schon beschäftigt. Und was macht man da?
Schlauere Leute als ich haben in dem Fall Dinge benutzt die ich
eigentlich kenne:
1. Computer
2. die Gausssche Normalverteilung
und siehe da, das passiert wenn man dies in diesem Falle tut:

http://tirania.org/blog/archive/2006/Jul-12.html

Die Idee ist folgende:
Egal wieviel Stimmen eine Partei insgesamt bekommt, pro
Wahllokal/Urne schwankt der Anteil. Je nach Gegend kriegt sie mal 70%
der Stimmen (die CSU in Bayern bestimmt irgendwo mal, die PDS
irgendwo anders)   und mal nur 2% (PDS in Bayern irgendwo z.B.), das
heißt halt starke und schwache Bezirke. _Aber_ diese staken und
schwachen Bezirke unterliegen einer Normalverteilung, die meisten
Bezirke sind halt durchschnittliche Bezirke.
So erhält man für jede Partei unabhängig davon ob sie gut oder
schlecht abgeschnitten hat Glockenkurven für die Anzahlen der
starken/durchschnittlichen/schwachen Bezirke. Außer in eingen
Gegenden werden Urnen falsch ausgezählt, dann gibt es Verzerrungen
die sich nur vertuschen ließen wenn man alle Bezirke kennen würde.

Lange Rede kurzer Sinn:
Nach diesen Kurven da sollten dringend einpaar Bezirke nachgezählt
werden, falls man an "Volkes Stimme" interessiert ist.

Ja es gibt tatsächlich "objektive" Indikatoren für
Wahlunregelmäßigkeiten.

Spannend, oder?


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