Dein Bericht ist diesmal etwas sachlicher, was ich natürlich sehr
begrüße. Aber nun zu den Einzelheiten.
>N.E.R.D. schrieb am 31. Oktober 2006 10:35
> Unglaublich aber wahr: was Monatelanger Streik der Bevölkerung nicht
> geschafft haben, hat nun der internationale Druck geschafft.
Gewiss, die Lehrer haben freiwillig, wenn auch illegal gestreikt,
aber die
Bevölkerung befand sich in einem Zwangsstreik, konnte wegen der
Straßenblockaden und wegen des Straßenterrors der APPO nicht ihren
gewohnten Geschäften nachgehen und die Touristen blieben aus.
> Die grosse politische Perversion in Mexiko:
> Der mexikanische Senat und die Abgeordnetenkammer fordert Ulises Ruiz
> Ortiz auf, sein Amt aufzugeben.
>
Stimmt, aus allen Ecken werden die Rufe nach Rücktritt laut, es ist
eben in Mode. Wenn der Maßstab, der an Ruiz angelegt wird, an alle
angelegt würde, müssten dreiviertel der Gouverneure, die Hälfte der
Parlamentsabgeordneten und natürlich auch die Spitze der APPO und
Lehrergewerkschaft zurücktreten. Aber klar, es ist wohlfeil, sich
einen Sündenbock auszusuchen, und auf ihm herumzuhacken.
Die APPO wird seinem Nachfolger in gleicher Weise zusetzen und Oaxaca
wird wieder im Chaos versinken, zumindest wenn man nicht konsequent
Recht und Gesetz gegenüber der APPO durchsetzt.
>
> Die LehrerInnen haben den Schulbetrieb noch nicht wieder aufgenommen.
> Heute Dienstag 31.10. sollte eine weitere Versammlung der Delegierten
> der Sektion 22 stattfinden, wo diese beschliessen müssen, ob die
> Bedingungen nun gegeben sind für die Rückkehr an die Schulen.
> Nach wie vor sind die grosse Mehrheit der 70'000 LehrerInnen im
> Streik in Oaxaca.
Stimmt, die Kinder haben zwar ein Recht auf Bildung, aber was schert
das die Lehrer?
So langsam kommen sie allerdings wieder in die Gänge. Rund 30.000
Lehrer sind schon wieder im Einsatz.
> Die Bedingungen für eine Rückkehr zum Schulbetrieb sind:
> Freilassung der Gefangenen der Bewegung (LehrerInnen und APPO),
> Aufhebung der Haftbefehle, provisorische Übernahme des
> Erziehungsministeriums durch Beamte die nicht der Ruiz-PRI Regierung
> unterstehen und die Verabschiedung eines Planes wie die weiteren
> Forderungen für eine Schulreform und die Anhebung der Hungerlöhne der
> LehrerInnen, die Bereitstellunng von Schulmaterial und die Einführung
> von mindestens einer Mahlzeit für die SchülerInnen pro Tag, erreicht
> werden können.
Lehrer gehören in Mexiko zu den Besserverdienenden. Außerdem arbeiten
sie an vielen Tagen, für die sie bezahlt werden, nicht.
Im übrigen steht einer Gewerkschaft nicht zu, für politische
Forderungen zu streiken.
> Zusätzlich steht natürlich die zentrale Forderung weiter im Raum -
> die Absetzung des Tyrannen Ulises Ruiz.
Wie gesagt, wenn Ulises ein Tyrann ist, dann sind es die meisten
anderen Regierenden in Mexiko genauso.
> Montag 30.10.2006 - Vierte Tickermeldung zur Verteidigung der Stadt
> Oaxaca - 15h (Mx)
> Während dem gewaltsamen Räumungsversuch der PFP von gestern starben
> laut der Presse-Erklärung der APPO von heute 11h (Mx)mindestens 4
> Personen:
> -Fidel Sanchez Garcia, starb durch eine Schussverletzung.
Bislang von keinem anderen Medium bestätigt worden.
> -José Alberto Lopez Bernal starb durch eine Tränengaspetarde, die ihn
> am Oberkörper traf.
Korrekt, wobei unklar bleibt, wie es genau passiert ist und welche
Konsequenzen für die Zukunft gezogen werden müssen, um solche Unfälle
zu verhindern.
> -Ein 12 Jähriges Kind starb durch eine Schussverletzung.
Unbestätigt
> -Eine Lehrerin wurde tot 8 km ausserhalb der Stadt aufgefunden.
Unbestätigt, wenn es außerhalb der Stadt war, liegt ein Zusammenhang
mit dem Einsatz der Bundespolizei nicht besonders nahe.
> Viele Augenzeugen haben bestätigt, dass ca. 40 Männer und Frauen der
> APPO auf dem „Parque de Amor“ in Helikopter verladen und weggeflogen
> wurden. Das bedeutet, auf diese Art werden Leute verschwunden
> gemacht. Von vielen weiss bisher niemand, wo sie sich aufhalten.
> Dabei sind die Leute nicht eingerechnet, die heute um ca. 10 Uhr in
> Nochixtlan, in fünf Bussen von Tlaxiaco (Mixteca) kommend, von der
> PFP verhaftet und abgeführt wurden.
Wenn Verhaftete mit dem Helikopter weggeflogen werden, heißt das noch
lange nicht, dass sie verschwinden.
> Mindestens 30 Personen gelten als Verschwundene.
> Eigener Augenschein:
> In einem mehrstündigen Rundgang durch Innenstadt und durch
> Aussenquartiere habe ich mir heute ein Bild der Situation verschafft
> und ich muss sagen, ich habe so etwas noch nie gesehen.
> Die Realität ist die, dass alles andere als Ruhe herrscht und es ist
> offensichtlich, dass die PFP weit davon entfernt ist, die Stadt zu
> kontrollieren. Der Zocalo ist von der PFP abgeriegelt und die Zugänge
> mit Wasserwerfern versperrt.
> Ich fragte mich, von was Präsident Fox wohl spricht, wenn er sagt,
> dass Stadtzentrum sei endlich wieder für das Volk zugänglich. Die
> Strassen im Stadtzentrum sind von unzähligen umgekippten Bussen
> versperrt, die Barrikaden sind nach wie vor nicht weggeräumt. Nicht
> anders ist die Situation am Stadtrand.
Na ja, gib den Jungs doch mal wenigstens einen Monat Zeit, die APPO
hatte schließlich 5 Monate Zeit, um in ihrer Zerstörungswut alles
kaputt zu machen und anzuzünden.
Möchte mal wissen, ob es dich freuen würde, wenn sie dir dein Auto in
Brand stecken.
> Radio Universität, das wichtigste Koordinationsmittel der Bewegung,
> ist grossräumig verbarrikadiert.
> Und das aller wichtigste: An allen Ecken und Enden sammeln sich
> kleinen Gruppen und greifen da und dort die PFP an.
> Zudem hat es drei Demos, mit einigen tausend Leuten gegeben, die bis
> ins Stadtzentrum gelangten. Gerade in diesen Momenten brennen im
> Zentrum wieder Barrikaden und die PFP sieht sich mit Widerstand
> konfrontiert. Mit anderen Worten: Alles andere als Ruhe, Frieden und
> Kontrolle.
Da scheinst du aber etwas zu übertreiben. In der Presse und im
Fernsehen sieht man Bilder von ruhig dahinflanierenden Polizisten auf
dem Zócalo und Touristen, die ihre Fotos schießen.
> Subcomandante Marcos, hat heute alle in der „Otra Campaña“
> organiserten Gruppen, sei es auf nationaler oder internationaler
> Ebene, aufgefordert, zur Unterstützung der Bewegung in Oaxaca ab
> sofort Aktionen durchzuführen. Z.B.
> Hauptverkehrsrouten zu sperren, Streiks zu organisieren und
> Besetzungen durchzuführen. In Chiapas selber würde die zapatistische
> Bewegung ab morgen mehrere Strassen blockieren.
Oh Gott, Marcos, den nimmt in Mexiko doch eh keiner mehr ernst.
> Vieles deutet darauf hin, dass der Einsatz der PFP in Oaxaca ein
> grosser Fehler der Regierung Fox war und ein Flächenbrand verursachen
> könnte.
Wollen wir hoffen, dass es nicht so ist, denn Mexiko ist echt zu
schön, um von jugendlichen Randalierern und machtgeilen Politikern
zerstört zu werden.
> Die internationale Solidarität hat sich ausgeweitet: In Brasilien,
> Caracas Venezuela, Barcelona, Los Angeles, in Kanada, in Zürich in
> der Schweiz und in Italien kam es zu Demonstrationen und
> Kundgebungen. In Italien wurden die Botschaft in Roma und auch ein
> Konsulat in Milano besetzt.
> In Mexico selber kam es zu vielen Solidaritätskundgebungen und
> Aktionen in verschiedenen Bundesstaaten.
>
> Und Ulises Ruiz Ortiz hat gestern in einem Radio Interview einmal
> mehr wiederholt, dass er nicht zurücktreten werde und die Bewegung
> bestehe sowieso nur aus 3500 Leuten.
In dem Punkt gebe ich Ulises Recht, die APPO ist eine zahlenmäßig
kleine Bewegung, die sich durch Erpressung, Terror und Lügen am Leben
erhält.
Erwähnenswert ist das Beispiel von heute (31.10.), wo ein Journalist
von TV Azteca von Kollegen geschützt werden musste, weil ihn
APPO-Leute verprügeln oder sogar lynchen wollten. Grund: Er hat nicht
so über die APPO berichtet, wie sie sich das vorstellt. Darauf steht
bei der APPO offenbar die Prügel- wenn nicht gar Todesstrafe. Von
Pressefreiheit haben sie offenbar noch nichts gehört.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Demo von rund 5000 Menschen in
Oaxaca, die sich endlich wieder auf die Straße trauen, die "APPO
raus" und "Halte aus, Ulises Ruiz, das Volk wird sich erheben"
riefen.
Wer das Volk ist, ist eben sehr relativ.
Wie schaffst du es eigentlich heute Dienstag in Oaxaca zu sein und
morgen um 11.30 Uhr schon wieder in Berlin. Du bist ja wie Speedy
Gonzalez.
begrüße. Aber nun zu den Einzelheiten.
>N.E.R.D. schrieb am 31. Oktober 2006 10:35
> Unglaublich aber wahr: was Monatelanger Streik der Bevölkerung nicht
> geschafft haben, hat nun der internationale Druck geschafft.
Gewiss, die Lehrer haben freiwillig, wenn auch illegal gestreikt,
aber die
Bevölkerung befand sich in einem Zwangsstreik, konnte wegen der
Straßenblockaden und wegen des Straßenterrors der APPO nicht ihren
gewohnten Geschäften nachgehen und die Touristen blieben aus.
> Die grosse politische Perversion in Mexiko:
> Der mexikanische Senat und die Abgeordnetenkammer fordert Ulises Ruiz
> Ortiz auf, sein Amt aufzugeben.
>
Stimmt, aus allen Ecken werden die Rufe nach Rücktritt laut, es ist
eben in Mode. Wenn der Maßstab, der an Ruiz angelegt wird, an alle
angelegt würde, müssten dreiviertel der Gouverneure, die Hälfte der
Parlamentsabgeordneten und natürlich auch die Spitze der APPO und
Lehrergewerkschaft zurücktreten. Aber klar, es ist wohlfeil, sich
einen Sündenbock auszusuchen, und auf ihm herumzuhacken.
Die APPO wird seinem Nachfolger in gleicher Weise zusetzen und Oaxaca
wird wieder im Chaos versinken, zumindest wenn man nicht konsequent
Recht und Gesetz gegenüber der APPO durchsetzt.
>
> Die LehrerInnen haben den Schulbetrieb noch nicht wieder aufgenommen.
> Heute Dienstag 31.10. sollte eine weitere Versammlung der Delegierten
> der Sektion 22 stattfinden, wo diese beschliessen müssen, ob die
> Bedingungen nun gegeben sind für die Rückkehr an die Schulen.
> Nach wie vor sind die grosse Mehrheit der 70'000 LehrerInnen im
> Streik in Oaxaca.
Stimmt, die Kinder haben zwar ein Recht auf Bildung, aber was schert
das die Lehrer?
So langsam kommen sie allerdings wieder in die Gänge. Rund 30.000
Lehrer sind schon wieder im Einsatz.
> Die Bedingungen für eine Rückkehr zum Schulbetrieb sind:
> Freilassung der Gefangenen der Bewegung (LehrerInnen und APPO),
> Aufhebung der Haftbefehle, provisorische Übernahme des
> Erziehungsministeriums durch Beamte die nicht der Ruiz-PRI Regierung
> unterstehen und die Verabschiedung eines Planes wie die weiteren
> Forderungen für eine Schulreform und die Anhebung der Hungerlöhne der
> LehrerInnen, die Bereitstellunng von Schulmaterial und die Einführung
> von mindestens einer Mahlzeit für die SchülerInnen pro Tag, erreicht
> werden können.
Lehrer gehören in Mexiko zu den Besserverdienenden. Außerdem arbeiten
sie an vielen Tagen, für die sie bezahlt werden, nicht.
Im übrigen steht einer Gewerkschaft nicht zu, für politische
Forderungen zu streiken.
> Zusätzlich steht natürlich die zentrale Forderung weiter im Raum -
> die Absetzung des Tyrannen Ulises Ruiz.
Wie gesagt, wenn Ulises ein Tyrann ist, dann sind es die meisten
anderen Regierenden in Mexiko genauso.
> Montag 30.10.2006 - Vierte Tickermeldung zur Verteidigung der Stadt
> Oaxaca - 15h (Mx)
> Während dem gewaltsamen Räumungsversuch der PFP von gestern starben
> laut der Presse-Erklärung der APPO von heute 11h (Mx)mindestens 4
> Personen:
> -Fidel Sanchez Garcia, starb durch eine Schussverletzung.
Bislang von keinem anderen Medium bestätigt worden.
> -José Alberto Lopez Bernal starb durch eine Tränengaspetarde, die ihn
> am Oberkörper traf.
Korrekt, wobei unklar bleibt, wie es genau passiert ist und welche
Konsequenzen für die Zukunft gezogen werden müssen, um solche Unfälle
zu verhindern.
> -Ein 12 Jähriges Kind starb durch eine Schussverletzung.
Unbestätigt
> -Eine Lehrerin wurde tot 8 km ausserhalb der Stadt aufgefunden.
Unbestätigt, wenn es außerhalb der Stadt war, liegt ein Zusammenhang
mit dem Einsatz der Bundespolizei nicht besonders nahe.
> Viele Augenzeugen haben bestätigt, dass ca. 40 Männer und Frauen der
> APPO auf dem „Parque de Amor“ in Helikopter verladen und weggeflogen
> wurden. Das bedeutet, auf diese Art werden Leute verschwunden
> gemacht. Von vielen weiss bisher niemand, wo sie sich aufhalten.
> Dabei sind die Leute nicht eingerechnet, die heute um ca. 10 Uhr in
> Nochixtlan, in fünf Bussen von Tlaxiaco (Mixteca) kommend, von der
> PFP verhaftet und abgeführt wurden.
Wenn Verhaftete mit dem Helikopter weggeflogen werden, heißt das noch
lange nicht, dass sie verschwinden.
> Mindestens 30 Personen gelten als Verschwundene.
> Eigener Augenschein:
> In einem mehrstündigen Rundgang durch Innenstadt und durch
> Aussenquartiere habe ich mir heute ein Bild der Situation verschafft
> und ich muss sagen, ich habe so etwas noch nie gesehen.
> Die Realität ist die, dass alles andere als Ruhe herrscht und es ist
> offensichtlich, dass die PFP weit davon entfernt ist, die Stadt zu
> kontrollieren. Der Zocalo ist von der PFP abgeriegelt und die Zugänge
> mit Wasserwerfern versperrt.
> Ich fragte mich, von was Präsident Fox wohl spricht, wenn er sagt,
> dass Stadtzentrum sei endlich wieder für das Volk zugänglich. Die
> Strassen im Stadtzentrum sind von unzähligen umgekippten Bussen
> versperrt, die Barrikaden sind nach wie vor nicht weggeräumt. Nicht
> anders ist die Situation am Stadtrand.
Na ja, gib den Jungs doch mal wenigstens einen Monat Zeit, die APPO
hatte schließlich 5 Monate Zeit, um in ihrer Zerstörungswut alles
kaputt zu machen und anzuzünden.
Möchte mal wissen, ob es dich freuen würde, wenn sie dir dein Auto in
Brand stecken.
> Radio Universität, das wichtigste Koordinationsmittel der Bewegung,
> ist grossräumig verbarrikadiert.
> Und das aller wichtigste: An allen Ecken und Enden sammeln sich
> kleinen Gruppen und greifen da und dort die PFP an.
> Zudem hat es drei Demos, mit einigen tausend Leuten gegeben, die bis
> ins Stadtzentrum gelangten. Gerade in diesen Momenten brennen im
> Zentrum wieder Barrikaden und die PFP sieht sich mit Widerstand
> konfrontiert. Mit anderen Worten: Alles andere als Ruhe, Frieden und
> Kontrolle.
Da scheinst du aber etwas zu übertreiben. In der Presse und im
Fernsehen sieht man Bilder von ruhig dahinflanierenden Polizisten auf
dem Zócalo und Touristen, die ihre Fotos schießen.
> Subcomandante Marcos, hat heute alle in der „Otra Campaña“
> organiserten Gruppen, sei es auf nationaler oder internationaler
> Ebene, aufgefordert, zur Unterstützung der Bewegung in Oaxaca ab
> sofort Aktionen durchzuführen. Z.B.
> Hauptverkehrsrouten zu sperren, Streiks zu organisieren und
> Besetzungen durchzuführen. In Chiapas selber würde die zapatistische
> Bewegung ab morgen mehrere Strassen blockieren.
Oh Gott, Marcos, den nimmt in Mexiko doch eh keiner mehr ernst.
> Vieles deutet darauf hin, dass der Einsatz der PFP in Oaxaca ein
> grosser Fehler der Regierung Fox war und ein Flächenbrand verursachen
> könnte.
Wollen wir hoffen, dass es nicht so ist, denn Mexiko ist echt zu
schön, um von jugendlichen Randalierern und machtgeilen Politikern
zerstört zu werden.
> Die internationale Solidarität hat sich ausgeweitet: In Brasilien,
> Caracas Venezuela, Barcelona, Los Angeles, in Kanada, in Zürich in
> der Schweiz und in Italien kam es zu Demonstrationen und
> Kundgebungen. In Italien wurden die Botschaft in Roma und auch ein
> Konsulat in Milano besetzt.
> In Mexico selber kam es zu vielen Solidaritätskundgebungen und
> Aktionen in verschiedenen Bundesstaaten.
>
> Und Ulises Ruiz Ortiz hat gestern in einem Radio Interview einmal
> mehr wiederholt, dass er nicht zurücktreten werde und die Bewegung
> bestehe sowieso nur aus 3500 Leuten.
In dem Punkt gebe ich Ulises Recht, die APPO ist eine zahlenmäßig
kleine Bewegung, die sich durch Erpressung, Terror und Lügen am Leben
erhält.
Erwähnenswert ist das Beispiel von heute (31.10.), wo ein Journalist
von TV Azteca von Kollegen geschützt werden musste, weil ihn
APPO-Leute verprügeln oder sogar lynchen wollten. Grund: Er hat nicht
so über die APPO berichtet, wie sie sich das vorstellt. Darauf steht
bei der APPO offenbar die Prügel- wenn nicht gar Todesstrafe. Von
Pressefreiheit haben sie offenbar noch nichts gehört.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Demo von rund 5000 Menschen in
Oaxaca, die sich endlich wieder auf die Straße trauen, die "APPO
raus" und "Halte aus, Ulises Ruiz, das Volk wird sich erheben"
riefen.
Wer das Volk ist, ist eben sehr relativ.
Wie schaffst du es eigentlich heute Dienstag in Oaxaca zu sein und
morgen um 11.30 Uhr schon wieder in Berlin. Du bist ja wie Speedy
Gonzalez.