Capella schrieb am 16. Januar 2003 14:37
> Bei dem, was in dem Artikel jetzt als Quantenkryptographie bezeichnet
> wird, scheint die Sicherheit durch einen ganz anderen Aspekt
> gewährleistet zu sein. Wenn das Signal irgendwie angezapft oder
> sonstwie "mitgehört" wird, merkt das der Empfänger. Die Botschaft
> selber ist aber nicht unbedingt verschlüsselt
das problem ist weniger die verschlüsselung an sich, als
deren schlüssel. man kann eigentlich immer schlüssel so
grosser natur wählen, dass es völlig ausgeschlossen ist,
das jemand diese nachricht entschlüsselt.
die eigentliche schwachstelle ist der schlüssel selber:
der empfänger muss ja auch irgendwie den schlüssel bekommen.
besonders problematisch, wenn man das ganze automatisieren
will (banken usw...). dann nämlich wird man dynamisch
schlüssel erzeugen wollen, und ohne mitwirken von menschen
diese über irgendeinen kanal übertragen. das ausnutzen
von quanteneigenschaften schützt somit die verschlüsselung
nur, und ist nicht selber die verschlüsselung.
> Ist es dann überhaupt angemessen, das ganze
> Quanten"kryptographie" nennen? Wäre das nicht eher
> Quanteninformationsversiegelung oder sowas? Wie ein versiegelter
> Brief. Wer das Siegel öffnet, kann ihn lesen, aber der eigentliche
> Empfänger merkt, daß der Brief unrechtmäßig geöffnet worden ist.
nunja, über den begriff kann man sich streiten.
> Bei dem, was in dem Artikel jetzt als Quantenkryptographie bezeichnet
> wird, scheint die Sicherheit durch einen ganz anderen Aspekt
> gewährleistet zu sein. Wenn das Signal irgendwie angezapft oder
> sonstwie "mitgehört" wird, merkt das der Empfänger. Die Botschaft
> selber ist aber nicht unbedingt verschlüsselt
das problem ist weniger die verschlüsselung an sich, als
deren schlüssel. man kann eigentlich immer schlüssel so
grosser natur wählen, dass es völlig ausgeschlossen ist,
das jemand diese nachricht entschlüsselt.
die eigentliche schwachstelle ist der schlüssel selber:
der empfänger muss ja auch irgendwie den schlüssel bekommen.
besonders problematisch, wenn man das ganze automatisieren
will (banken usw...). dann nämlich wird man dynamisch
schlüssel erzeugen wollen, und ohne mitwirken von menschen
diese über irgendeinen kanal übertragen. das ausnutzen
von quanteneigenschaften schützt somit die verschlüsselung
nur, und ist nicht selber die verschlüsselung.
> Ist es dann überhaupt angemessen, das ganze
> Quanten"kryptographie" nennen? Wäre das nicht eher
> Quanteninformationsversiegelung oder sowas? Wie ein versiegelter
> Brief. Wer das Siegel öffnet, kann ihn lesen, aber der eigentliche
> Empfänger merkt, daß der Brief unrechtmäßig geöffnet worden ist.
nunja, über den begriff kann man sich streiten.