Also du willst mir jetzt ernsthaft erzählen, Vioxx, dass von Merck
freiwillig vom Markt genommen wurde obwohl es ein Blockbuster
Medikament war, hätte geringere Nebenwirkungen als andere
nichtsteroidale Antirheumatika. Schon klar, Merck hat das Präparat
nur vom Markt genommen, weil es soviel besser war als die alten.
Klar ist, dass auch die alten Präparate Nebenwirkungen haben. Klar
ist auch, dass die von Vioxx potentiell schlimmer sind.
Weiterhin brauchen wir selbstverständlich weitere
Medikamentenforschung, auch wenn sie "nur" dazu dient Nebenwirkungen
zu reduzieren. Klar ist auch, dass die Pharmaindustrie Geld einnehmen
muss um diese Forschung auch zu bezahlen (v.a. die vielen Fehlschläge
zu bezahlen, die auf ein funktionierendes Präparat kommen).
Allerdings gibt es auch erhebliche Probleme.
1. Ein neues Medikament, dass auf einem vorhandenen Wirkstoff
aufbaut, muss einen Zusatznutzen nachweisen. Dies bedeutet aber
weder, dass das neue Medikament besser wirken muss, noch, dass es
geringere Nebenwirkungen haben muss. Es reicht z.b. schon, wenn das
Medikament besser in die Blutbahn aufgenommen wird oder wenn es eine
art Langzeitspeicher hat, so dass ich am Tag nur eine statt drei
Pillen nehmen muss. Das heißt aber dann nicht, dass die
Nebenwirkungen genauso gering oder geringer sein müssen als beim
alten Präparat. Und diese Lücke bringt Pharmafirmen dazu Präparate
auf den Markt zu schmeißen die nicht sinnvoll sind. Solange das so
geregelt ist werden das Pharmafirmen auch weiter tun, wer könnte es
ihnen verdenken?
2. Wie der Fall Vioxx zeigt, wo die potentiellen Gefahren mit
geradezu krimineller Energie unterdrückt wurden, brauchen wir in
diesem Markt bessere Kontrollen.
3. Brauchen wir eine verbesserte Kontrolle der Verbindungen von
Pharma-Industrie und Ärzten. Die Ärzte müssen selbstverständlich über
die Neuheiten auf dem Arzneimittelmarkt informiert werden, denn mit
verbesserten Präparaten können Leben gerettet werden, wenn der Arzt
sie kennt und verschreibt. Aber es kann nicht sein, dass Ärzte quasi
bestochen werden bestimmte Präparate zu verschreiben. Da liegt auch
noch einiges im Argen.
freiwillig vom Markt genommen wurde obwohl es ein Blockbuster
Medikament war, hätte geringere Nebenwirkungen als andere
nichtsteroidale Antirheumatika. Schon klar, Merck hat das Präparat
nur vom Markt genommen, weil es soviel besser war als die alten.
Klar ist, dass auch die alten Präparate Nebenwirkungen haben. Klar
ist auch, dass die von Vioxx potentiell schlimmer sind.
Weiterhin brauchen wir selbstverständlich weitere
Medikamentenforschung, auch wenn sie "nur" dazu dient Nebenwirkungen
zu reduzieren. Klar ist auch, dass die Pharmaindustrie Geld einnehmen
muss um diese Forschung auch zu bezahlen (v.a. die vielen Fehlschläge
zu bezahlen, die auf ein funktionierendes Präparat kommen).
Allerdings gibt es auch erhebliche Probleme.
1. Ein neues Medikament, dass auf einem vorhandenen Wirkstoff
aufbaut, muss einen Zusatznutzen nachweisen. Dies bedeutet aber
weder, dass das neue Medikament besser wirken muss, noch, dass es
geringere Nebenwirkungen haben muss. Es reicht z.b. schon, wenn das
Medikament besser in die Blutbahn aufgenommen wird oder wenn es eine
art Langzeitspeicher hat, so dass ich am Tag nur eine statt drei
Pillen nehmen muss. Das heißt aber dann nicht, dass die
Nebenwirkungen genauso gering oder geringer sein müssen als beim
alten Präparat. Und diese Lücke bringt Pharmafirmen dazu Präparate
auf den Markt zu schmeißen die nicht sinnvoll sind. Solange das so
geregelt ist werden das Pharmafirmen auch weiter tun, wer könnte es
ihnen verdenken?
2. Wie der Fall Vioxx zeigt, wo die potentiellen Gefahren mit
geradezu krimineller Energie unterdrückt wurden, brauchen wir in
diesem Markt bessere Kontrollen.
3. Brauchen wir eine verbesserte Kontrolle der Verbindungen von
Pharma-Industrie und Ärzten. Die Ärzte müssen selbstverständlich über
die Neuheiten auf dem Arzneimittelmarkt informiert werden, denn mit
verbesserten Präparaten können Leben gerettet werden, wenn der Arzt
sie kennt und verschreibt. Aber es kann nicht sein, dass Ärzte quasi
bestochen werden bestimmte Präparate zu verschreiben. Da liegt auch
noch einiges im Argen.