Der Flugverkehr, wie wir ihn bisher kannten, kann sowieso nicht unverändert weiter betrieben werden. Und da sind die Großflugzeuge - vielleicht nicht unbedingt die 747, aber sicher der A380 - eigentlich ein essentieller Baustein, um einen Rest von Mobilität zu erhalten.
Die Effizienz pro Passagier ist bei den großen Fliegern stets am besten - und dass die Auslastung dieses Effizienzziel oft torpediert hat, liegt an den Regeln der alten Luftfahrt. Der Trend zu den mittelgroßen Fliegern hat was mit der Fragmentierung und dem Wettbewerb zu tun - das werden wir uns aber in Zukunft einfach aus ökologischen Gründen nicht mehr erlauben können.
Die neue Luftfahrt sagt: Es gibt nur noch - beispielsweise - Frankfurt/Chicago als transatlantische Verbindung und die kontinentalen Ziele werden dann per Zug erreicht. Dann stimmt die Auslastung und die Effizienz ist so gut, wie sie sein kann.
Das ist die einzige Möglichkeit einen Rest von interkontinentaler Mobilität in Zeiten strikter Dekarbonisierung zu erreichen. Selbst wenn e-Fuels den Luftverkehr grün gestalten können, wir das niemals in dem Umfang möglich sein, wie wir das bis bisher gewohnt waren.
Oder vielleicht mit Zeppelinen und drei Tagen Reisezeit...
Denn: Es ist kein Menschenrecht in sechs Stunden in New York zum Shoppen zu sein.