Die Autorin kann anders schreiben, sachlicher. Zu unterstellen, betrunkener Pöbel würde böllern wollen, ist schlichtweg ein unsachliches Klischee.
Feuerwerk wird nur zum Jahreswechsel verkauft, abgesehen von kleineren Effekt"spielzeugen", die als jugendfrei ganzjährig verkauft werden dürfen (was sich aber sekten lohnt - Eltern kaufen ja ein, weniger kleine Kinder.
Das zum Jahreswechsel gesellige Zusamnensein ist eine der verbreiteten Ereignisse, wobei dort wie bei jedem auch Alkohol konsumiert werden kann. Nicht muß, bitte - es gibt eine ganze Menge Menschen, die darauf verzichten müssen, aus unterschiedlichen Gründen. Wissenschaftlich saubere Analysen dazu gibt es meinem Wissensstand nach nicht, bestenfalls hochgerechnete Umfragen, bei denen die meist zurückgezogen lebenden Nichttrinker kaum involviert sein dürften. Macht als Nüchterner nicht in jedem Fall Spaß, von angeheiterten Menschen umgeben zu sein (bis hin zu "Schnapsleichen") .
Unabhängig davon liebt ein Teil der Bevölkerung Feuerwerk, das persönliche Auslösen von derartigen Effekten wird als angenehm empfunden - weil von anderen als schön.
Auch sich bei lautem Geräusch zu behaupten, ist eine erlernbare, sinnvolle Erfahrung.
Warum darauf verzichten?
Weil Jugendliche eher diese Knallerfahrung machen wollen, andere erschrecken?
Ja, das passiert. Gefährdung bei geprüften Knallkörpern gering, Probleme liegen eher bei billigen, gewinnoptimierten Knallkörpern, bei deren Herstellern. Dort gilt es, Warenströme zu kontrollieren bzw. diese bei Regelmißachtung mit Insolvenz zu bestrafen.
Was Augen und Handchirurgie angeht: die warren schon freudig auf ihren Gewinntermin, wie ich unfreiwillig erleben durfte, aks ich mit einem Kind wenige Minuten vor Jahreswechsel bei VS falsch abbog und bei einer Handchirugie landete. Da kam schon das ganze Personal in freudiger Erwartung, war von weitem zu sehen- ich als einziges Fahtzeug wohl auch. Ich gönne den Leuten ihre Arbeit, das sind Spezialisten, die unsere Gesellschaft braucht. Auch die müssen sich finanzieren - heute werden diese bei Kriegsverletzungen dringend benötigt. Der Bedarf schwankt.
Solange es Kriege geben wird, sollte man so einen Brauch, böse Geister zu vertreiben, dann wohl doch nicht abschaffen?
Parteilichkeit endet an objektiven Grenten, und wer anderen ein Feuerwerk verbieten möchte, verbietet morgen das Fleischessen, gebietet übermorgen Kopftücher für Frauen.
Kein sichtbarer Unterschied. Man wehre den Anfängen und gestatte den Andersdenkenden Freiheiten, Bröuche und Verhaltensweisen, die man selbst nicht versteht, zumindest solange kein systemisch bedingter Schaden entsteht.
Regelverstöße und Unfälle gehören zum normalen Lebensrisiko, und der Verkehr schadet bedeutend mehr.
Bitte an die Autorin: es passiert, das man überzeichnet. Kann man dann nicht jemanden bitten, vor dem Veröffentlichen kontrollzulesen auf Objektivitöt? Wer da niemanden hat, hat ein höheres Risiko, da hereinzufallen. Sollte man vermeiden, möglichst.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.12.2022 15:30).