Emrymer schrieb am 09.01.2023 12:39:
Große Ballungsräume- große Probleme ( mal ehrlich: in Berlin würd' ich auch nicht leben wollen, schon garnicht im Alter) hinzu kommt wohl auch die Anonymität der großen Städte genauso wie die kulturellen Auseinandersetzungen. Zukunftsängste, Abstiegsängste, wirtschaftliche Unsicherheiten, Arbeitslosigkeit, Angst vor Gentrifizierung( vertrieben werden durch Investoren).
Das alles ist aber doch schon seit Jahrzehnten so.
Und trotzdem hat da niemand die Feuerwehren in Fallen gelockt und angegriffen. Oder wo sind die Berichte aus, sagen wir, 1998? Oder vielleicht 2013?Ein Mehr an Alkohol kann es kaum gewesen sein, ich vermute sogar, daß früher eher mehr getrunken wurde.
Alkohol - über das Thema - könnt' man eine philosophische Abhandlung schreiben.
Oder eine soziologische ( eben miteinbeziehend sozioökonomische Umstände).
Über Quantität und Qualität, den Unterschied dabei. Auch über's Warum, daß Menschen trinken, und worin der Arbeiter, der nach Feierabend sein Feierabendbierchen trinkt ( vllt. am sogen. 'Büdchen' noch - vor x Jahren) sich positiv unterscheidet zum Oktoberfestmaßkonsumenten ohne Maß ( -> Sinnlosigkeitsbesäufnisse oft tragisch endend...gibt ja auch beispiele aus der Politik, was wer im Suff anrichten konnte ...:(
Oder derjenige, der sinnend und genießend ( Sinn&Genuß) sich von alten Destillerie-Erfahrenen in Traditionen einweihen läßt, torfig, rauchig, - slainte.
Also wir sehen: alles nicht so einfach - zusammenzuwürfeln.
Mir macht der gewalttätig werdende Alkoholiker Angst!
( * ) Nicht der Mensch, der trank ( oder trinkt) die Menschen liebt und feiern kann,
ohne Gewalt und saudummen Sexismus, prollig-dümmste Witze gegen Frauen und all seinen sonstigen Frust meint, an ihnen auslassen zu müssen.
Da verschwind' ich - solche Leute mag ich nicht.
( * )
https://www.youtube.com/watch?v=gQzOuvWApeA
Aber - früher war eben klar: Helfer greift man nicht an. Nie. Punktum.
Emrymer, ich weiß nicht wie's in USA aussah, als die Vietnam-Veteranen heimkehrten,
ob da nicht ab und an mal welche wegen Traumata durchdrehten - und dann nimmer wußten, hinterher, wen sie vllt. angegriffen hatten, was sie aber im Zustand der kriegsbedingten Wiedererlebensszenen nicht erkennen konnten.
Mal bisserl Anekdoten:
Vielleicht bin ich ja vorurteilsbehaftet - gegen deutsche Alkis, übelst schlechte Erfahrungen mit diesen Typen gemacht - und hardcore-Drogies, auch Deutsche.
Gerettet vor so einem hat mir mein Leben in jungen Jahren mal ein ehemaliger US-Veteran, ein people of colour, wie man heut sagt. Ich nannt ihn bei seinem Vornamen - er war ein Freund! Und Herkunft&Hautfarbe ist so unwichtig wie ein Kropf! Was sind korrekte Worte, wenn der Mensch dahinter emotional völlig eiskalt ist? Richtig. nothing! Sozusagen keinen Penny wert!
Ein ehem. Nachbar war in Afghanistan. Berufssoldat. Meinste, was das ist, wenns die nachts aus dem Schlaf reisst, schreiend, weil da Szenen sind, die sie nicht loslassen.
Heute haben wir größere Gruppen an Menschen hier, die das nicht mehr wissen. Und, ja, das ist ein "Wissen": das Wissen um eine Kultur, eine Menge von Verhaltensweisen, die ein vernünftiges Zusammenleben möglich machen.
Siehe oben. Dann sollten wir uns als Menschheit mal 'auf die Socken' machen, daß die Ursachen für derlei Vorkommnisse, wie Kriege, Vertreibungen , Ausbeutung beendet werden.
Ich weiß nicht, was das noch für eine Kultur sein soll, sich gegenseitig zu bekriegen, Neid und Gier zu feiern, - was wir erleben, dürften die Auswirkungen von Ursachen sein.
Schon merkwürdig- da schaffts ne intelligente Spezies, den Weltraum zu befliegen, auf dem Mond zu landen, "Städte im Himmel" ( Raumstation) zu bauen, kooperative friedliche Zusammenarbeit diesbezüglich,über alle Grenzen hinweg - jedoch auf dem Boden ( auf dem Planet) bekommen wir nicht hin.
Down there.... naja....
sry für die verspätete Antwort