fsiggi schrieb am 22. Januar 2008 20:00
> Wann hat die FED das letzte Mail den Zinssatz um 0,75% gesenkt?
> Das war 1984.
>
> Damit ist wohl klar, wie außergewöhnlich schlecht die Lage zur Zeit
> ist.
Das könnte man denken. Ich gebe zu, dies war auch mein erster
Gedanke. Es gibt aber auch andere Erklärungen:
http://krugman.blogs.nytimes.com/2008/01/22/preemptive-easing/
Bernanke ist nicht Greenspan, er kalkuliert eine Inflation wissend
ein und hat anscheinend seine Gründe. Er stand schon immer für eine
sehr aktive (man könnte auch falschneudeutsch sagen "proaktive")
Geldpolitik. Wenn man die Entwicklung der europäischen und
asiatischen Börsen von Mo und Di betrachtet und die schlechten
Neuigkeiten von BoA (obgleich wenig überraschend und schon
eingepreist), so hätte es idT ohne kräftige Intervention schnell zu
einem systemimmanenten Versagen kommen können.
Was wichtig ist, ist das die FED sie Zinsen nicht auf "Nullniveau"
senkt, sondern, wenn möglich über 2% hält. Ansonsten könnte es idT zu
Problemen kommen.
> Das Verbrauchervetrauen in den USA ist auf einem absoluten
> Tiefststand,
Das stimmt nicht!
http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Consumerconfidence1997-2007.gif
btw.: Momentan ist es mW bei 85
> die Immobilienkrise die schlimmste seit der Großen
> Depression.
Richtig! Ein großes Problem!
> Was ist nun, wenn auch diese und weitere Zinssenkungen nichts
> bewirken? Dann gibt es in den USA eine Deflation ala Japan, nur eben
> einer Nummer schlimmer.
Und um das zu verhindern, senkt Bernanke die Zinsen schnell um
Inflation zu erzeugen (s. den Link auf Krugman)
Gruß
°GE°
> Wann hat die FED das letzte Mail den Zinssatz um 0,75% gesenkt?
> Das war 1984.
>
> Damit ist wohl klar, wie außergewöhnlich schlecht die Lage zur Zeit
> ist.
Das könnte man denken. Ich gebe zu, dies war auch mein erster
Gedanke. Es gibt aber auch andere Erklärungen:
http://krugman.blogs.nytimes.com/2008/01/22/preemptive-easing/
Bernanke ist nicht Greenspan, er kalkuliert eine Inflation wissend
ein und hat anscheinend seine Gründe. Er stand schon immer für eine
sehr aktive (man könnte auch falschneudeutsch sagen "proaktive")
Geldpolitik. Wenn man die Entwicklung der europäischen und
asiatischen Börsen von Mo und Di betrachtet und die schlechten
Neuigkeiten von BoA (obgleich wenig überraschend und schon
eingepreist), so hätte es idT ohne kräftige Intervention schnell zu
einem systemimmanenten Versagen kommen können.
Was wichtig ist, ist das die FED sie Zinsen nicht auf "Nullniveau"
senkt, sondern, wenn möglich über 2% hält. Ansonsten könnte es idT zu
Problemen kommen.
> Das Verbrauchervetrauen in den USA ist auf einem absoluten
> Tiefststand,
Das stimmt nicht!
http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Consumerconfidence1997-2007.gif
btw.: Momentan ist es mW bei 85
> die Immobilienkrise die schlimmste seit der Großen
> Depression.
Richtig! Ein großes Problem!
> Was ist nun, wenn auch diese und weitere Zinssenkungen nichts
> bewirken? Dann gibt es in den USA eine Deflation ala Japan, nur eben
> einer Nummer schlimmer.
Und um das zu verhindern, senkt Bernanke die Zinsen schnell um
Inflation zu erzeugen (s. den Link auf Krugman)
Gruß
°GE°