"Heilige Gewalt" und "Reinigung im Feuer" stehen im Zentrum der Obsession

Das mit der medialen Effizienz ist schon richtig.

Es lohnt sich aber auch Interviews zu lesen und Biografien zu
analysieren.

Dann zeigt sich oft die Psychodynamik:
der "perfekten Tat" nachzustreben 
- die "perfekte Tat", die ein imperfektes Leben endlich heiligt.

"Heilige Gewalt" und "Reinigung im Feuer":
die "Unschuldigen" sind alle schuldig (es sind "nur" Sünder sagt der
Terrorist) - die Tat ist für ihn Himmelfahrt, für diese Höllenfahrt,
für alle Erlösung.

Je übler, unheiliger das Leben zuvor, umso stärker der Waschzwang.
Die schlimmsten Terroristen sind vielleicht oft Konvertiten
(Saudis!).

Ihre Gewalttat ist nicht nur Confessio, sondern eine Art
übertriebener Beichte.