aber niemand daran, der sich in der Existenz bedroht ist oder fühlt. Existenz kann auch einfach die Selbstachtung, oder das Eigentum sein, das man für seine Existenzgrundlage hält, auch die politische Überzeugung. Da sind sich alle gleich. Mann, Frau, Divers, Linker bis Rechter, jedweden Geschlechts. Sie kämpfen dann mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bis zur Eleminierung des Gegners, jedweden Geschlechts und Alters. Das kann im physischen Tod enden, oder der Vernichtung der Existenz, oder der Vernichtung des Willens.
Pazifismus ist in der Bibel grundgelegt:
"Ihr habt gehört, dass den Alten gesagt ist: ,Auge um Auge, Zahn um Zahn'. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin" (Mt 5,38 f.)
Und jetzt zum Gegeifer.
Meine Frage an Herrn Neuber erwartet keine Antwort und könnte als milde Polemik gedeutet werde, nie aber als Gegeifer, denn ich kann ihn nicht mit dem Hinweis auf die Nähe zum Pazifismus verletzen, höchstens zum Widerspruch, oder zur Richtigstellung anregen. Zum Begriff Gegeifer habe ich gegriffen, weil die Wortwahl herabsetzend verletzend war:
"Gewaltlosigkeit in der Politik im Sinne der guten Nachbarschaft aka Koexistenz hat dir ermöglicht älter zu werden als die minderjährigen Opfer aus dem Artikel."
Das ist eine moralische Herabsetzung.
"Du bist ein lebender Kollateralschaden nach US-Präzisionsschlägen oder ein Heuchler.
Untot oder Wiedergänger deutscher Geschichte, entscheide dich ... bei Opiumschäden wende dich an die CIA."
Komplimente sehen anders aus. Ich übersetze:
'DU bist ein gehirngewaschener Untertan des großen Bösen, ein armseligen OPFER! Darüberhinaus bist DU Anhänger einer unmenschlichen, rassistischen Ideologie, sonst ist DEINE Einlassung nicht zu verstehen, es sei denn DU bist Suchtkranker und unzurechnungsfähig, abhängig von verabscheuungswürdigen klandestinen Kreaturen.'
Ah, ja, hab verstanden. Hatte verstanden. Ich finde, Gegeifer passt.
Zu Köpenick:
"Friedrich Wilhelm Voigt (* 13. Februar 1849 in Tilsit; † 3. Januar 1922 in Luxemburg) war ein aus Ostpreußen stammender Schuhmacher. Er wurde als Hochstapler unter dem Namen Hauptmann von Köpenick bekannt durch seine spektakuläre Besetzung des Rathauses der Stadt Cöpenick[1] bei Berlin, in das er am 16. Oktober 1906 als Hauptmann verkleidet mit einem Trupp gutgläubiger Soldaten eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte."
Das war er in realiter. Mitnichten vergleichbar mit den Vorgängen rund um Oberst Klein. Was Oberst Klein bewog, so zu handeln, wie er gehandelt hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass, will man gegen einen selbst gerichtete Gewalt jedweder Art nicht hinnehmen, kann man die andere Backe nicht hinhalten.