Sie waren vor 2001 nicht hier und haben jahrelang nur im eigenen Land "Abtrünnige" massakriert.
Wer hat die zuvor eigentlich an die Macht gebracht? Und als "Freiheitskämpfer" gefeiert …?
Auch dass sie Osama bin Laden unterstützt hätten, zählt nicht. Den hat der Westen auch unterstützt (z.B. beim Al-Qaida-"Betriebsausflug" in den 90ern nach Jugoslawien zur Unterstützung ihrer "Glaubensbrüder") – und nur deshalb haben ihn auch die "Taliban" unterstützt. Aber nach 9/11 wären sie bereit gewesen, ihn an den Internationalen Strafgerichtshof auszuliefern – nur wollten das die Amis nicht, weil sie nichts gerichtlich Verwertbares gegen ihn vorliegen hatten. Deshalb sollte er ja auch direkt an die USA ausgeliefert werden, wo er dann wie KSM in einem Folterverließ verschwunden oder geselbstmordet worden wäre.
Und außerdem haben die Taliban die Opium-Produktion in Afghanistan praktisch auf Null runtergefahren. Wer die Geschichte kennt ("Die CIA und das Heroin"), weiß, dass DAS ein unverzeihlicher Fehler war: Man gräbt der CIA nicht einfach ungestraft eine lukrative Einnahmequelle ab. Sollten die ihre albanischen Bluthunde im Kosovo (unter Aufsicht der zumindest zeitweilig größten US-Militärbasis außerhalb der USA, Camp Bondsteel) etwa auf eigene Kosten durchfüttern?
Und die deutsche Regierung hat sich – entgegen dem internationalen Gewaltverbot der UNO – dazu hergegeben, dem ausgerufenen "Bündnisfall" der Amis zu glauben und zu folgen. (Naja, geglaubt haben sie es sicher selbst nicht…)
Damit erfüllt der Überfall auf Afghanistan – unabhängig davon, wessen ehemalige Kopfabschneiderfreunde da gerade regierten – den Tatbestand des schwersten Kriegsverbrechens: des Angriffskrieges, der laut Nürnberger Urteilen von 1945/46 das größte und schlimmste aller Kriegsverbrechen ist, weil es deren Wurzel, Bedingung und Voraussetzung ist.
Wer das als deutscher Soldat NICHT eingesehen haben will, ist ebenso ein Kriegsverbrecher wie seine Auftraggeber und Vorgesetzten und gehörte schon deshalb vor ein Internationales Kriegsverbrechertribunal wie seine "Traditionskameraden" von vor 1945. Deshalb ist es vollkommen angebracht, von "Bundeswehrmacht" zu sprechen. Nur weil sie jetzt für einen noch höheren Chef Menschen abschlachtet als einen doitschen Föhrrrerrr sind sie nicht weniger eine Bande von Kriegsverbrechern. Und komme mir jetzt keiner damit, dass die armen Jungs von dort ja ach so traumatisiert wiederkämen. Sie können ja auch gern da unten bleiben: Bei vielen ihrer Opfer herrscht bestimmt noch Stammesrecht inklusive Blutrache.