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  • hallo1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2006

Sei wann brauchen Verbrecher eine Begründung?

Willi Waelzlager schrieb am 17. Mai 2006 10:27

> Du lieferst -ohne es zu merken- eine Begründung, mit der man JEDEN
> US-Bürger umbringen dürfte. Damit zeigst du, wie weit du jenseits
> jedes Rechtssystems stehst und wie schwachsinning diese Argumentation
> ist, denn auch dich könnte man mit dieser Begründung jederzeit
> 'eliminieren'.

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Ein Staat, Eine Armee, die
zum "Partisanenkrieg" übergeht, verlässt automatisch jedes geltende
Rechtssystem. Von nun an wird jede Form von Verbrechen, inklusive
Kriegsverbrechen, zur Tagesordnung. Im Irak kann *jeder* Opfer
werden. Ganz gleich ob türkischer Kraftfahrer, nepalesische Arbeiter,
amerikanische Soldaten, UNO-Mitarbeiter, Friedenskämpfer oder
irakischer Bauer. Das perverse ist eigentlich nur, daß diese
Verbrechen als "legitimer" Kampf gegen eine Besatzung deklariert
werden. Wenn Verbrecher außer Kontrolle geraten sind die
Gegenreaktionen ebenso heftig. Manche Verbrechen können nur mit
"verbrecherischen Mitteln" bekämpft werden.

> Alle gegen alle, denn irgendwer in jedem Volk ist immer auf dem
> Kriegspfad.

Ist doch im Irak alltägliche Praxis, allerdings werden nur die
Aktionen der "Besatzungstruppen" als "Kriegsverbrechen" gebrandmarkt.
Das ist der Nachteil, wenn geltendes Völkerrecht auf der Basis eines
Prozesses aufgebaut ist der allerdings nichts weiter wie
"Siegerjustiz" war. Hätte man jedes "Kriegsverbrechen" verurteilt,
hätte man heute eine reale Basis. 

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