Das war schon immer so, hat zugenommen und nimmt nun teilweise kranke Züge an. Früher zumindest, war man als Deutscher verglichen mit dem Ausland relativ früh flügge. Das lag sicher mit daran, dass in Deutschland die Mieten relativ human waren.
Größtenteils sollte man das aber nicht den "Kindern" vorwerfen, sondern der Elterngeneration, die einerseits ihren Kindern wenig zutraut, z.B. als Arbeitgeber für verantwortungsvolle Positionen* und sie damit finanziell kurz hält. Andererseits achtet die dominante (weil auch zahlenmäßig starke) Elterngeneration darauf, dass ihr Vorteile gewährt werden. Z.B. ist es kein Wunder, dass sich jüngere wenig für Gewerkschaften interessieren, wenn letztere vorwiegend auf Bestandsschutz achten und neue Arbeitsverträge immer schlechtere Konditionen bekommen.
* Hier wiederum, ist meine Erfahrung, wird man als junger Erwachsener im Ausland oft für voller genommen.