...ist in allen Parteien gut aufgestellt. Außer Boris Pistolius in der SPD noch der Parteivorsitzende Klingbeil (Munster) und die Staatssekretärin im Verteidigungsministerium Siemtje Möller, in der FDP Agnes Marie Flack Zimmermann, in der CDU der Oberst Roderich Kiesewetter, bei der AfD Martin van Crefeld, bei den Grünen macht das Anton Hofreiter. Alle eint, dass sie entweder für Rüstungskonzerne lobbyieren oder große Kasernen in ihren Wahlkreisen haben.
Bei der Kompliziertheit der heutigen Waffen kann man kaum noch Wehrpflichtige gebrauchen, da die Kriege immer mehr aus der Luft mit Bombardierungen oder Drohnen geführt werden. Die Bedienung solcher Waffen erfordert ständige Weiterbildung, und die Wartung der Panzer wird ohnehin höchst profitabel von deren Herstellern erledigt. Für die Wehrpflicht der Frauen muß außerdem das Grundgesetz geändert werden. Im Zeichen der Gleichberechtigung wäre auch ein verpflichtender Militärdienst nur für Männer verfassungswidrig. Also bleibt nur ein Arbeitsdienst für alle, aber das hatten wir ja schon mal in Deutschland vor 90 Jahren.