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  • Manfred Kandlbinder

57 Beiträge seit 17.09.2021

Wer etwas kauft, fühlt sich genötigt es zu benutzen.

Zunächst muss man eine Tatsache konstatieren die man in und nach dem kalten Krieg feststellen konnte.

Mehr Militärausgaben =/= mehr Sicherheit.

Erst die beginnende Abrüstung und die Aufnahme von Dialogen eröffnete einen Weg zu mehr Sicherheit und weg von der damals drohenden nuklearen Katastrophe.

Ebenso zahllose Stellvertreterkriege haben nur eines gelehrt. Eine unrechtmässige Intervention, egal mit wieviel militiärischer Macht durchgeführt, scheitert. Regime changes mögen möglich sein, machen aber eine Bevölkerung zum Feind, obwohl vorrübergehend der Staat in dem sie lebt freundlich agiert.

Die meisten Grossmächte haben diese Tatsachen akzeptiert. Annexion geht nur wenn die Zivilbevölkerung mit an Bord ist. Ansonsten ist das beste worauf man hoffen kann einen failed State zurückzulassen. Nur und nur dann wenn dies im Interess liegt wird irgendjemand irgendwo einmarschieren. Worüber all die "Putin marschiert als nächstes in der EU ein." Apologeten mal scharf nachdenken sollten.

Damit ist also das Statement das wir uns für einen Krieg in Europa rüsten müssten einfach nur absoluter Quatsch.

Nehmen wir das Geld doch lieber und investieren es in internationale Partnerschaften um es schlicht unattraktiv zu machen das Verhältnis mit Deutschland oder auch der EU eskalieren zu lassen. Der Ansatz der USA durch die implizite Drohung mit der Keule Gefolgschaft zu erzwingen oder "Abzuschrecken" (Was haben wir gelacht !) ist krachend gescheitert.

Warum also spielen wir wieder dasselbe dumme Spielchen wie vor 119 Jahren ? So als wäre das 20. Jhd nicht passiert, als hätte man nichts daraus lernen können ?

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