Bevor hier welche wieder nach westlicher Art in moralischer Überlegenheit baden:
Es gibt eine Ungleichzeitigkeit der Kulturen. Vor nicht allzu langer Zeit sah es in Deutschland um die Gleichberechtigung auch nicht gerade gut bestellt aus. Homosexualle haben in Deutschland bis heute keine Gleichberechtigung, geschweige denn in der Gesellschaft eine Gleichstellung. Hätte Deutschland 100 Jahre länger gebraucht, was in geschichtlichen Maßstäben nur ein Augenblick bedeutet, würden wir heute diesen Artikel nicht lesen. Es wäre auch hier normal, daß Frauen sich Männern unterzuordnen haben.
Uns hat kein Land zur Gleichberechtigung gedrängt, wir konnen uns frei entwickeln. Von daher die Frage:
Ist es überhaupt legitim, daß man die Ungleichzeitigkeit der Kulturen mit der Brechstange ausgleicht?
Und wenn ja, nach den Maßstäben welcher Kultur oder welchen Landes müssen sich dann alle richten? Und wer legt das fest?
Oder dürfen Kulturen sich in ihren Tempo frei entfalten, so, wie wir es auch konnten?