Wenn ein Land Fachkräfte importiert, dann möchte es an der Ausbildung
der eigenen Fachkräfte sparen.
Ist ja auch für die VSA ein sehr gutes Geschäft, einen deutschen
Chemiker ranzuholen, während DE die Ausbildungskosten übernommen hat.
Aus diesem Grund propagiere ich mitlerweile das Modell "Mauer auf
Zeit", das es in Kuba gibt:
Kubanische Universitäten sind mitlerweile ein Mekka für
nordamerikanische Medizinstudenten geworden, weil dort das Studium
gut und kostenlos ist. Ganz im Gegenteil zu ihrem Heimatland, wo
nicht mal mehr die Mittelschicht ein Medizinstudium bezahlen kann.
Aber Fidel Castro ist nicht doof: Wer bei ihm Medizin studiert, muß
anschließend 3 Jahre lang in Kuba als Arzt arbeiten.
Das ist aus mehreren Gründen eine sinnvolle Lösung:
a) Das Studium ist kostenfrei und damit erst öffentlich: Jeder der
will, kann ohne Eintrittsbarriere Arzt werden.
b) Es führt nicht zu einem brain drain, sondern zu einem brain gain,
denn einige der jetzt nach Kuba gehenden Nordamerikaner werden auch
dort bleiben und das Land bereichern.
c) Es werden keine geldgeilen Tittenliftboys (aka
Schönheitschirurgen) ausgebildet, sondern Leute, die ihre Profession
ernsthaft und nicht primär des Geldes wegen ausüben.
d) Ein paar Amis müssen auch mal eine Fremdsprache lernen.
e) Es setzt das kubanische Bildungsystem selbst unter Druck, daß die
Studenten keine drop outs werden, sondern ihr Studium erfolgreich
abschließen: Man will ja nachher die Ärzte auch haben. Und sei es
nur, um sie mit Venezuela gegen Öl tauschen zu können.
Demgegenüber ist das Medizinstudium in DE nur noch zu einer Rausprüf-
und Siebmaschine verkommen, weil die hiesigen Ärzte kein Interesse an
neuer Konkurrenz aus den Universitäten haben, die ihnen die Preise
verdirbt. Es wird nicht der Beste Arzt, sondern der, der am Besten
auswendiglernen kann. Prüfungen, bei denen von vornherein feststeht,
daß die "Schlechtesten" 60% rausfliegen, auch wenn ihre Leistungen
immer noch sehr gut sind: Das ist pervers.
f) Es ist schlicht gerecht: Jeder kann kommen, jeder kann was lernen,
dafür daß er was lernen durfte, arbeitet er nachher in dem Beruf, den
er gelernt hat. Und nach einer Zeitdauer, die ich durchaus für
annehmbar halte, kann er machen, was er will. Da nirgendwo Geld
fließt sondern Arbeitsstunden, hat hier niemand einen
Startvorteil.´So werden die geeignetsten Personen Arzt und nicht die
mit dem dicksten Geldbeutel.
Probleme mit brain drain hat man auf diese Art & Weise nicht mehr:
Denn von überall her werden diejenigen herbeiströmen, die bei sich zu
Hause nicht Arzt werden können weil es zu teuer ist, es aber gerne
wollen.
mfG, yossarian
der eigenen Fachkräfte sparen.
Ist ja auch für die VSA ein sehr gutes Geschäft, einen deutschen
Chemiker ranzuholen, während DE die Ausbildungskosten übernommen hat.
Aus diesem Grund propagiere ich mitlerweile das Modell "Mauer auf
Zeit", das es in Kuba gibt:
Kubanische Universitäten sind mitlerweile ein Mekka für
nordamerikanische Medizinstudenten geworden, weil dort das Studium
gut und kostenlos ist. Ganz im Gegenteil zu ihrem Heimatland, wo
nicht mal mehr die Mittelschicht ein Medizinstudium bezahlen kann.
Aber Fidel Castro ist nicht doof: Wer bei ihm Medizin studiert, muß
anschließend 3 Jahre lang in Kuba als Arzt arbeiten.
Das ist aus mehreren Gründen eine sinnvolle Lösung:
a) Das Studium ist kostenfrei und damit erst öffentlich: Jeder der
will, kann ohne Eintrittsbarriere Arzt werden.
b) Es führt nicht zu einem brain drain, sondern zu einem brain gain,
denn einige der jetzt nach Kuba gehenden Nordamerikaner werden auch
dort bleiben und das Land bereichern.
c) Es werden keine geldgeilen Tittenliftboys (aka
Schönheitschirurgen) ausgebildet, sondern Leute, die ihre Profession
ernsthaft und nicht primär des Geldes wegen ausüben.
d) Ein paar Amis müssen auch mal eine Fremdsprache lernen.
e) Es setzt das kubanische Bildungsystem selbst unter Druck, daß die
Studenten keine drop outs werden, sondern ihr Studium erfolgreich
abschließen: Man will ja nachher die Ärzte auch haben. Und sei es
nur, um sie mit Venezuela gegen Öl tauschen zu können.
Demgegenüber ist das Medizinstudium in DE nur noch zu einer Rausprüf-
und Siebmaschine verkommen, weil die hiesigen Ärzte kein Interesse an
neuer Konkurrenz aus den Universitäten haben, die ihnen die Preise
verdirbt. Es wird nicht der Beste Arzt, sondern der, der am Besten
auswendiglernen kann. Prüfungen, bei denen von vornherein feststeht,
daß die "Schlechtesten" 60% rausfliegen, auch wenn ihre Leistungen
immer noch sehr gut sind: Das ist pervers.
f) Es ist schlicht gerecht: Jeder kann kommen, jeder kann was lernen,
dafür daß er was lernen durfte, arbeitet er nachher in dem Beruf, den
er gelernt hat. Und nach einer Zeitdauer, die ich durchaus für
annehmbar halte, kann er machen, was er will. Da nirgendwo Geld
fließt sondern Arbeitsstunden, hat hier niemand einen
Startvorteil.´So werden die geeignetsten Personen Arzt und nicht die
mit dem dicksten Geldbeutel.
Probleme mit brain drain hat man auf diese Art & Weise nicht mehr:
Denn von überall her werden diejenigen herbeiströmen, die bei sich zu
Hause nicht Arzt werden können weil es zu teuer ist, es aber gerne
wollen.
mfG, yossarian