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351 Beiträge seit 05.02.2005

Weiterführende Fragen

Peter Kien schrieb am 26. Oktober 2005 8:41

> Das ist IMHO Wunschdenken. Die Realität zeigt sich doch gerade
> umgekehrt. Genau in dem Zeitraum als sich die Einkommen der Familien
> und die Rahmenbedingungen verbesserten setzt doch der stärkste
> Geburtenrückgang ein. Und es wird niemand ernsthaft behaupten, dass
> z.B. in den sechziger Jahren die Bedingungen besser als heute waren.
> Nein, was sich ändern muss ist die Gesellschaft. Solange
> Individualismus, sog. Freiheit und Selbstverwirklichung als höchstes
> Ideal dargestellt wird und andererseits, ja sogar paradoxerweise dazu
> von den potentiellen Eltern ein hoher wirtschaftlicher
> Anpassungsdruck (wir müssen unseren Kindern Markenklamotten, Handy
> und Eigenheim bieten) als Maßstab gesetzt wird, sehe ich keinen
> Geburtenzuwachs. Je mehr "der Staat" sich bemüht für Familien zu tun,
> desto höher wird der Maßstab gesetzt (erst wenn dies und jenes passt,
> wären wir bereit Kinder zu haben).

Ich habe nur deswegen von diesem einen Parameter gesprochen, weil
dies ein Gegenargument gegen eine in dem Artikel aufgestellte These
war. Aber du hast natürlich recht: Es ist vor allem die ideologische
Komponente, die das Verhalten der Bevölkerung in diesem Zusammenhang
steuert. Aber Software setzt immer auch Hardware voraus: Wem gehören
die Privatsender-Exkrementschleudern, wer kontrolliert die Presse in
Deutschland? Die Antworten auf diese Fragen führen zu den
eigentlichen Ursachen des gesellschaftlichen Niedergangs.

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