Das ist ein Drama des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. War zu meiner Zeit ein Standartwerk in der Schule. Ich schätze mal das größte Problem dabei ist die Transferleistung das auf das eigene Leben und Haltung in der Gegenwart.
Biedermann und die Brandstifter ist ein Werk der Nachkriegsliteratur. Der Schweizer Max Frisch ist neben Friedrich Dürrenmatt der wichtigste Vertreter der Schweizer deutschsprachigen Literatur dieser Epoche. Die zentralen Themen seines literarischen Gesamtwerks sind vor allem die Selbstentfremdung und das Ringen um die persönliche Identität.
Das Stück Biedermann und die Brandstifter ist eine Mischung aus komischen und makabren Elementen mit düsterem Thema und Ende (eine Burleske). Allerdings ist es kein tragisches Stück, denn der Protagonist Biedermann geht nicht bewusst und zwingend um eines erhabenen Wertes willen in eine Katastrophe, sondern er erleidet aus Feigheit, Dummheit und Verblendung ein vermeidbares „Schicksal“. Es ist die dichterische Gestaltung eines prototypischen Geschehens mit Personen in ihren unverkennbaren, typischen Rollen. Die Dialoge enthalten eine große Spannung, die vor allem in der Diskrepanz besteht zwischen dem, was man eigentlich erwarten sollte, und dem, was tatsächlich gesagt wird.
Von all den verschiedenen Frisch-Dramen ist Biedermann und die Brandstifter das knappste und konsequenteste. Das Drama kennt keine Abschweifungen und Exkurse. Die Biedermanns werden während der ganzen Geschichte als feige Mitläufer dargestellt, die weder Phantasie noch Standhaftigkeit besitzen. Erst ihr bourgeoiser Opportunismus macht es überhaupt möglich, dass die Brandstifter ohne große Mühe ihre Arbeit verrichten und ihr Ziel erreichen können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Biedermann_und_die_Brandstifter
Heute heißen die Brandstifter Harbeck, Goering, Esken, Kipping, Kahane aber auch und nicht zuletzt Merkel, Schäuble, Spahn.