Tallymann schrieb am 04.08.2023 10:19:
Die Schwierigkeit bestehe, (...) dass keine der beiden Seiten, weder die Ukraine noch Russland, das Gefühl hat, den Krieg zu verlieren.
Wobei zu bedenken ist, dass die Ukraine komplett von den NATO-Staaten abhängig ist und deshalb ganz schnell zu einem Friedensabkommen gezwungen sein könnte, wenn vor allem die USA, aber auch die europäischen Staaten das für klüger halten. Denn sowohl die Kosten als auch die langfristige Meinung der Bürger in den "westlichen" Staaten werden schon bald entscheidend sein, ob der Krieg weitergeht.
Gleiches gilt natürlich auch für Russland, doch scheint die Anpassung an die gegebenen Umstände dort viel ausgeprägter zu sein als bei uns. Die NATO und die EU besteht aus vielen Einzelinteressen, und die sind nicht immer gleichgerichtet...
Was hat die NATO von einem "Friedensvertrag"? Es dürfte völlig klar, das jedes Zugeständnis der Russen nichts Wert wäre und es nur eine Frage der Zeit wäre, bis Russland einen neuen Anlauf nehmen wird. Dann geht alles von vorne los.
Abgesehen davon ist Russland für die NATO keine Gefahr, solange die russische Armee in der Ukraine kämpft. Ich sehe also keinen Grund, wieso die NATO die Unterstützung der Ukraine beenden sollte.