maningi schrieb am 18.08.2021 13:53:
Lt. (vor Corona Kriese) geltender medizinischer Doktrin sollte KEINER geimpft werden, der eine Immunsuppression hat (welcher Ätiologie/Herkunft auch immer), andererseits wird diese nun bei Kindern mit Immunosuppresion empfohlen, um andere Ungeimpfte zu schützen, die wegen einer Immunosuppresion nicht geimpft werden dürfen.
Das ist schlicht falsch. Mein Mann ist seit 2013 immunsuprimiert. Da achten die Ärzte besonders auf den Impfschutz und auch die STIKO rät für diesen Personenkreis schon vor Corona zu weiteren Impfungen, die für Gesunde entweder gar nicht (z.B. Meningokokken B) oder erst ab 60 empfohlen wurden. Nur Lebendimpfstoff soll vermieden werden.
Was richtig ist und deshalb ist die Stellungnahme der STIKO gar kein Widerspruch: Immunsupprimierte haben oft eine schlechte Immunantwort auf die Impfung. Daher wird möglichst zusätzlich auch das Umfeld geimpft. Was dazu führt, dass bei uns die komplette Familie jährlich gegen Grippe geimpft wird, obwohl dies eigentlich erst ab 60 empfohlen ist.
Steht ja auch so im Text:
die selbst nicht geimpft werden können oder bei denen der begründete Verdacht auf einen nicht ausreichenden Schutz nach Impfung besteht (z.B. Menschen unter immunsuppressiver Therapie).
Nicht gegen Covid19 geimpft werden können eigentlich nur Menschen, die allergisch auf einen Bestandteil des Impfstoffs reagieren.