Es muss wohl an der speziellen TP-Blase liegen, dass im Artikel ein paar wesentliche Aspekte nicht erwähnt werden... sonst würde das ja irgendwie zu seriös werden...
In Österreich wurde (nach der USA und nach Israel) die Impfung ab 12 bereits im Mai vom NIG empfohlen - ist das dem Autor nicht bekannt oder wollte das in den Artikel keinen Eingang finden? Wer das nicht weiß, sollte über das Thema nicht schreiben, wer es verschweigt auch nicht.
Es wird wie fast immer nur auf die Todesfälle eingegangen - aber LongCovid bei Kindern wird trotz zahlreicher, dokumentierter Fälle in ganz Europa verschwiegen im Artikel. Es ist nicht bekannt, wie viele es betrifft, aber die Zahlen pendeln sich nach meinem letzten Stand bei 1 - 2% ein, die anfangs ermittelten 7% aus Oxford sind wohl überregional betrachtet zu hoch.
Es gibt bei Kindern neurologische und kardiologische Spätfolgen, deren Auswirkungen man heute gar nicht abschätzen kann. Es gab bereits Todesfälle von Jugendlichen einige Wochen nach der Infektion, die man mittlerweile auf kardiologische Folgen zurückführt. Kann man wissen, sollte man als Arzt auch, wenn man zu dem Thema schreibt.
Österreich hat die Impfung auch deswegen empfohlen, da es eine "Chance" von 1:500 - 1:1000 auf ein Hyperinflammationssyndrom in Folge der Infektion gibt bei Kindern/Jugendlichen gibt. Sollte ein Arzt auch wissen, noch dazu da die Zahlen bereits im Mai publiziert wurden.
Was man noch wissen kann/sollte:
Es wurden bislang 10.000.000 Menschen ab 12 geimpft - USA, Kanada, Israel,...
Todesfälle als Folge der Impfung - keine bekannt
Myocarditis als mögliche schwere Nebenwirkung: 1:16000 bei Jungs, 1:100.000 bei Mädchen - alles überwiegend milde Verläufe
Bei Covid bekommen übrigens 1:2200 Kinder/Jugendliche eine Myocarditis und generell müssen mit Covid bis zu 1:100 hospitalisiert werden.